Der Kanton startet nächste Woche die Vorbereitungsarbeiten für die neue Kreuzung samt Abzweigung ins Sisslerfeld. Durch den neuen Knoten wird die Südspange, über die der Eiker Standort von Bachem dereinst erschlossen wird, an die Laufenburgerstraße (K295) angedockt. Dies auf Höhe der Gemeindegrenze von Eiken und Sisseln. Um Platz für die Abbiegespur zu schaffen, wird die Straße auf einer Länge von 230 Metern verbreitert.
Die Böschung wird später wieder bepflanzt
Als vorbereitende Maßnahme werden ab dem 24. Februar Bäume und Sträucher auf der Böschung entlang der Laufenburgerstraße gefällt. Während der Fällarbeiten werden zwei Mitarbeiter per Handzeichen den Verkehr regeln. „Dabei kann es zu Wartezeiten kommen“, sagt Projektleiter Daniel Mathys. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die neue Böschung wieder mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt.
Hohe Verkehrsbelastung ist eine Herausforderung
Die eigentlichen Bauarbeiten starten dann am 17. März. „Es ist anspruchsvoll, auf so einer belasteten Straße eine Baustelle mit Lichtsignalanlage zu betreiben“, sagt Mathys. Nicht ohne Grund. Zu den Hauptverkehrszeiten staut sich von der T-Kreuzung der Eiker Hauptstraße der Verkehr oftmals weit auf die Laufenburgerstraße zurück. Die Autobahnab- und -zufahrt mit Kreisel wenige hundert Meter von der Baustelle für den neuen Abzweiger entfernt trägt wesentlich zur hohen Verkehrsbelastung auf der Laufenburgerstraße bei.
Es darf keinen Rückstau auf die Autobahn geben
„In den Hauptverkehrszeiten wird zusätzlich ein Verkehrsdienst vor Ort sein, um die Lichtsignalanlage der Baustelle zu steuern“, sagt Mathys. Ein Ziel sei es, durch die manuelle Steuerung zu verhindern, dass der Verkehr sich im Kreisel bei der Autobahn staue und es so zu einem Rückstau bis auf die Autobahn komme.
Wie viel zusätzliche Zeit die Verkehrsteilnehmer während der Bauphasen zu den Hauptverkehrszeiten einplanen müssten, sei schwierig zu prognostizieren, so Mathys. Eine Schätzung von ihm beläuft sich auf etwa fünf bis sieben Minuten. „Ich nehme aber an, nicht mehr als zehn Minuten“, sagt er. Klar ist aber: Es braucht Geduld.
Autofahrer werden Alternativrouten einschlagen
Ein erstes konkretes Bild der Situation werde sich rund zwei Wochen nach Baustart – also etwa Anfang April – ergeben. Diese Zeit brauche es, bis ein Teil der Verkehrsteilnehmer statt über die Baustelle auf der Laufenburgerstraße konstant Alternativrouten einschlagen werde. Allgemeine Umfahrungsempfehlungen gibt der Kanton keine. Denn ob eine spezifische Umfahrung der Baustelle Sinn mache, hänge vom individuellen Zielort des Verkehrsteilnehmenden ab, so Mathys.
Auch der 20 Jahre alte Straßenbelag muss erneuert werden
Die Arbeiten für die neue Kreuzung bedingen auch den Ersatz des 20 Jahre alten Deckbelags. Laufen die Bauarbeiten planmäßig – vor allem ohne Wetterkapriolen – dann enden sie im Oktober. Erstellt wird die neue Kreuzung so, dass sie bei Bedarf mit einer gesteuerten Lichtsignalanlage nachgerüstet werden kann. Grund: der erwartete Anstieg des Verkehrsaufkommens mit zunehmenden Werksinbetriebnahmen der Bachem.
Die erste Etappe der Erschließungsstraße für Bachem
Der Bau des Knotens an der Laufenburgerstraße stellt die erste Etappe der Erschließungsstraße für Bachem dar. Der Kanton und die Gemeinde Eiken beabsichtigen, die weiteren Bauarbeiten an der Südspange dann Anfang 2026 zu starten.
Der Autor ist Redakteur der „Aargauer Zeitung“. Dort ist dieser Beitrag auch zuerst erschienen.