Im Fall des nahe Jestetten tot aufgefundenen 31-jährigen Wildcampers aus der Schweiz hat eine Spezialeinheit der Polizei jetzt einen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen.

Wer ist der Tatverdächtige?

Laut Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei hätten die Einsatzkräfte den 39-jährigen Mann lettischer Staatsangehörigkeit am Donnerstagabend, 22. Juni, gegen 19.20 Uhr auf einem Parkplatz in Lottstetten angetroffen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand war er als Arbeiter nach Deutschland eingereist und bis zu seiner Festnahme vorübergehend auf einer hiesigen Baustelle tätig.

Übereinstimmende DNA-Spuren gefunden

Die Polizei schreibt: „Am Tatort und dem zwischenzeitlich in Tatortnähe aufgefundenen Tatmittel konnten übereinstimmende DNA-Spuren des Festgenommenen festgestellt werden.“ Es handelt sich um ein massives Holzstück, mit dem das Opfer in der Nacht zum 9. Juni vermutlich getötet wurde.

Spurensuche am Rheinufer. Dieses Bild entstand eine Woche nach dem Leichenfund in Jestetten.
Spurensuche am Rheinufer. Dieses Bild entstand eine Woche nach dem Leichenfund in Jestetten. | Bild: Ralf Göhrig

Über Hintergründe zum Tatmotiv liegen der Polizei derzeit noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. „Inwieweit sich Täter und Opfer vorher kannten oder ob es sich um eine zufällige Begegnung gehandelt hatte, ist momentan noch Gegenstand der weiteren Ermittlungen“, teilt die Polizei mit.

Verdächtiger wird einem Haftrichter vorgeführt

Am Freitagnachmittag, 23. Juni, wird der Verdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen einem Haftrichter vorgeführt. Er sei in Deutschland zuvor nach derzeitigen Erkenntnissen noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten.

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