Nach dem Brand eines Autos im Pfändertunnel ist dieser am Montagmittag wieder freigegeben worden. Das bestätigte Alexander Holzedl von der Asfinag. Die staatliche Behörde ist unter anderem für den Betrieb der Schnellstraßen zuständig.

Im österreichischen Pfändertunnel war der Wagen eines deutschen Autofahrers am Sonntag in Brand geraten. Der Mann und seine Frau konnten sich in Sicherheit bringen, ihr Auto brannte nach Angaben der österreichischen Polizei aber vollständig aus. Nach Angaben der Polizei Vorarlberg stammte der 62 Jahre alte Autolenker aus Nordrhein-Westfalen.

200 Menschen betroffen

Das Unglück passierte am Sonntagmorgen aus zunächst ungeklärter Ursache in der zweispurigen Oströhre des Tunnels. Der knapp sieben Kilometer lange Tunnel liegt rund zehn Kilometer südöstlich von Lindau am Bodensee.

Das Feuer sei im Motorraum ausgebrochen, berichtete die Polizei. Die beiden Insassen hätten sich in einem Quertunnel in Sicherheit gebracht. Wegen der Rauchentwicklung mussten nach Angaben der Polizei 150 bis 200 Personen aus dem Tunnel gerettet werden. „Verletzt wurde niemand“, teilte sie mit.

Die Oströhre war nach dem Unglück gesperrt. Es seien Schäden am Fahrbahnbelag, an der Tunnelwand und an der Tunneldecke entstanden. Die Röhre musste von einem Statiker geprüft werden. Die andere Röhre in Richtung Bregenz wurde für die Evakuierung genutzt. Der Verkehr wurde durch die andere Röhre geleitet. (dpa/sk)