Der Begriff „Goofy“ ist das Jugendwort des Jahres 2023. Bereits vor Jahren habe das Wort zum Sprachgebrauch von Jugendlichen gezählt. Dieses Jahr habe es ein Revival geschafft.
„Side eye“ und „NPC“ auf dem zweiten und dritten Platz
Auf dem zweiten Platz folgte „Side eye“, was einen skeptischen Blick auf einen Menschen oder eine Situation bezeichnet. Den dritten Platz belegte „NPC“. Die Abkürzung steht für „Non-player charakter“. Damit ist ein Mensch gemeint, der nur passiv das Geschehen um sich herum wahrnimmt.
Das Jugendwort wurde in einem dreistufigen Onlinewahlverfahren ausgewählt – Jugendliche konnten Begriffe vorschlagen und anschließend über ihre Favoriten abstimmen. Die Wahl liegt Langenscheidt zufolge seit 2020 komplett in den Händen der Jugendlichen. Ein Verlagsgremium sorgt nur dafür, dass die Begriffe keinen diskriminierenden oder sexistischen Bezug haben.
Bekanntgabe auf der Frankfurter Buchmesse
In diesem Jahr wurde das Jugendwort des Jahres im Rahmen der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben. Die Teilnehmerzahl bei der Abstimmung war nach Angaben des Langenscheidt-Verlags so hoch wie noch nie. Insgesamt habe eine hohe sechsstellige Zahl mitgemacht.
„Wichtig ist, dass alle Wörter, die ins Voting einfließen, zum aktiven Sprachgebrauch der Elf- bis 20-Jährigen gehören“, erklärte Patricia Kunth vom Langenscheidt-Verlag. Wie in den vergangenen Jahren hätten vor allem Kanäle in den sozialen Netzwerken einen großen Einfluss auf die Sprachentwicklung der Jugendlichen gehabt.
„Smash“ war Jugendwort 2022
2022 war „Smash“ das Jugendwort des Jahres gewesen. Der Begriff steht für „mit jemandem etwas anfangen“. Er stammt aus dem Smartphonespiel „Smash or Pass“, bei dem Nutzer einen Prominenten angezeigt bekommen und über ein Wischen auf dem Bildschirm nach rechts oder links dessen Attraktivität bewerten können. (dpa)