Lost durch den Jugendwörter-Dschungel. Schon ein bisschen cringe, wenn die Boomer versuchen, da mitzuhalten. Subkultur muss man erstmal verstehen. Das geht nicht einfach so auf lock. Man muss die Sorgen und Ängste der GenZ im Hinterkopf haben. Was die Kids von heute beschäftigt, lässt sich schwer in ein paar Zeilen beschreiben. Aber es hilft definitiv, viel auf Tik Tok rumzuhängen.
Die Sache mit den Non Playable Characers
Bei Jugendwörtern geht es vor allem um eines: Bloß kein NPC sein! Das sind eigentlich nicht steuerbare Figuren, die in Videospielen auftauchen. Häufig sind diese Non Playable Characters ziemlich schlecht animiert und oberflächlich. Komplett boring eben. Die Jugend von heute will sich abheben und emanzipieren – und das nicht nur durch massive Side Eyes auf die älteren Generationen, die sonst so vieles vorbestimmen. Wenn man mal genauer drüber nachdenkt, steckt hinter jedem Jugendwort etwas Politisches.
Du lebst eben nur einmal
Das Comeback von Yolo ist plausibel, wenn man an die Zukunft denkt, die der GenerationZ blüht. Bei Waldbränden und Kriegen auf der ganzen Welt muss man manchmal ein bisschen goofy sein, um nicht in den Sorgen zu versinken. Sonst verliert man noch seinen Rizz und das wäre schlimm. Yolo: You only live once – nur dieses eine Leben, um etwas zu verändern, aber irgendwie ist das auch zu wenig Zeit.
Smash or Pass? Heute muss sich niemand mehr für das Benutzen von Dating-Apps schämen. Excuse me, wir haben 2000, ... äh, ... 23! Die Generation Z möchte ihre Sexualität offen leben können – egal wen oder wie sie liebt.
Der ironische Genderstern führt zu Social-Media-Aufruhr
Auch das Wort Kerl*in sorgt auf Social Media für Aufruhr. Dieses Gendern führt bei den Kommentarschreibern zu deutlichem Niveaulimbo. Vielleicht ist dieser Diskurs ja sogar beabsichtigt? Die Jugendwörter, die jedes Jahr beim Langenscheidt-Verlag eingereicht werden, zeigen vor allem eines: Die Jugend bleibt progressiv, möchte sich weiterentwickeln und Dinge verändern. Mit Sprache geht das schließlich am schnellsten. Wer mit dem Jugendwort des Jahres gar nichts anfangen kann, ist vielleicht einfach noch nicht im Zeitgeist angekommen.