Durch verwinkelte Gässchen spazieren, Kopfsteinpflaster unter den Füßen und dabei charmante Fachwerkhäuser bewundern? Dafür muss niemand ins Ausland fliegen, sondern kann einfach einen Trip in eine dieser 13 deutschen Städte machen. Ihre zauberhaften Altstädte mit historischen Bauwerken und idyllischen Kulissen sind auf jeden Fall einen Besuch wert.

Lübeck: Durch die malerische Hansestadt flanieren

Lübecks mittelalterliche Altstadt an der Ostsee ist nicht nur für ihre Schönheit bekannt, sondern auch für ihre besonders gut erhaltenen Innenhöfe, Gassen und die kunstvollen Giebelhäuser. Besonders ist auch die Lage der Altstadt. Sie ist von Wasser umgeben und befindet sich mitten auf einer kleinen Insel. Im Jahr 1987 wurde die Altstadtinsel sogar ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Über 1.800 Gebäude der Hansestadt stehen unter Denkmalschutz. Dazu zählen unter anderem das Lübecker Rathaus, die gotische Marienkirche sowie das berühmteste Wahrzeichen der Stadt, das Holstentor.

Die Backsteinarchitektur der Gebäude und Kirchen prägt bis heute das Antlitz der Hansestadt.
Die Backsteinarchitektur der Gebäude und Kirchen prägt bis heute das Antlitz der Hansestadt. | Bild: Luca Schalk
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Heidelberg: Die gemütlichen Cafés der Studentenstadt entdecken

Auf der Liste der schönsten Altstädte Deutschlands darf Heidelberg nicht fehlen. Die Studentenstadt in Baden-Württemberg ist nicht nur bei deutschen Touristen beliebt, sondern lockt mit märchenhafter Atmosphäre ebenso Besucher aus dem Ausland. Urlauber können durch idyllische Gassen spazieren, Cafés entdecken und in kleinen Geschäften stöbern. Das berühmte Heidelberger Schloss auf dem Königsstuhl darf bei keinem Stadtrundgang fehlen. Ein weiteres Wahrzeichen ist die Karl-Theodor-Brücke, die Altstadt und Neuenheim verbindet.

Direkt am Neckar, liegt die Heidelberger Altstadt.
Direkt am Neckar, liegt die Heidelberger Altstadt. | Bild: Freesurf
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Trier: Auf den Spuren der Römer

Trier wurde 16 vor Chr. von den Römern gegründet und ist damit die älteste Stadt Deutschlands. Sie interessieren sich für Geschichte? Dann führt kein Weg am Trier vorbei. Bis heute lassen sich die Spuren der Römer in der ganzen Stadt wiederfinden. Besonders imposant ist das Wahrzeichen der Stadt, die Porta Nigra. Vom Hauptmarkt in der Altstadt können Touristen durch die beschaulichen Gassen spazieren und weitere Sehenswürdigkeiten entdecken. Die Frauenkirche und die vom römischen Kaiser Konstatin errichtete Basilika zählen zu den bekanntesten Attraktionen.

Das schwarze Tor haben die Römer 170 n.Chr. errichtet.
Das schwarze Tor haben die Römer 170 n.Chr. errichtet. | Bild: THOMAS RIEGER
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Freiburg: Entlang verträumter Wasserläufe spazieren

Das Freiburg im Breisgau eine Reise wert ist, sehen nicht nur wir so, sondern auch der Reiseführer Lonely Planet. Im Buch „Lonely Planets Best in Travel 2022“ belegt die Stadt im Südwesten den dritten Platz. Direkt hinter Auckland in Neuseeland und der taiwanischen Hauptstadt Taipeh. Dabei wurde Freiburg für seine „beneidenswert hohen Lebensqualität“ gelobt. Aber auch architektonisch, hat Freiburg einiges zu bieten. Ihr Wahrzeichen, das Freiburger Münster, wurde im 13. Jahrhundert erbaut und ragt majestätisch über die Dächer der Altstadt. Eine weitere Besonderheit kann man bei einem Spaziergang durch den Stadtkern entdecken. Die sogenannten „Bächle“ fließen durch die Altstadt werden teilweise von den Bewohnern als Wasserquelle genutzt.

Entlang der Wasserläufe die pittoreske Altstadt erkunden.
Entlang der Wasserläufe die pittoreske Altstadt erkunden. | Bild: Thomas Riebesehl


Quedlinburg: Ein Trip in die Vergangenheit

Es wird Sie nicht wundern. Aber Quedlinburgs Altstadt ist ebenfalls wunderschön. Die malerische Stadt liegt am nördlichen Rand des Ostharzes in Sachsen-Anhalt. Der mittelalterliche Stadtkern mit den historischen Fachwerkhäusern aus über sechs Jahrhunderten ist laut UNESCO ein außergewöhnliches Beispiel für eine europäische mittelalterliche Stadt. Wer hier zu Besuch ist, fühlt sich, als hätte er eine Zeitreise gemacht. Besonders sehenswert ist das Renaissance-Schloss aus dem 16. Jahrhundert sowie die Stiftskirche St. Servatii.

In Quedlinburgs Altstadt reihen sich die traditionellen Fachwerkhäuser aneinander.
In Quedlinburgs Altstadt reihen sich die traditionellen Fachwerkhäuser aneinander. | Bild: mije shots

Bamberg: Entdecken Sie das Fränkische Rom

Die Bamberger Altstadt ist eine der Schönsten in ganz Deutschland. Das sagt zumindest eine Leserabstimmung des Reisemagazins Travelbook. Weil Bamberg auf sieben Hügeln liegt, wird es auch gerne als das „Fränkische Rom“ bezeichnet. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt kaum zerstört und hat deshalb eine der größten und besterhaltenen Altstädte. Seit 1993 ist die Bamberger-Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe. Kein Wunder, schließlich stehen 2400 Gebäude unter Denkmalschutz. Das Alte Rathaus ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt. Es wurde auf einer künstlichen Insel errichtet und ist über zwei Brücken zu erreichen. Die historische Innenstadt sollten sich Besucher auf keinen Fall entgehen lassen. Bei einem Spaziergang entlang der Fachwerkhäuser kann man einer der hiesigen Brauereien einen Besuch abstatten und sich selbst überzeugen ob Bamberg dem Titel „Bierstadt“ gerecht wird.

Das Blick vom Geyerswörthsteg auf das Bamberger Rathaus.
Das Blick vom Geyerswörthsteg auf das Bamberger Rathaus. | Bild: Schulzfoto
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Meersburg: Mit wunderschönem Blick auf den Bodensee

Die Meersburger Altstadt erstreckt sich über einen Hügel, der eine wunderschöne Sicht auf den darunterliegenden Bodensee und die Berge bietet. Ein Besuch wert ist die guterhaltene Altstadt mit ihren vielen kleinen Gassen sowie die angrenzende St. Martinskirche. Das Highlight der Stadt ist allerdings das berühmte Meersburger Schloss, welches im 7. Jahrhundert erbaut wurde. Es ist eine der am längsten bewohnten Burgen Deutschlands.

Die Burg Meersburg ist eine der am längsten bewohnten Burgen Deutschlands.
Die Burg Meersburg ist eine der am längsten bewohnten Burgen Deutschlands. | Bild: Zauberblicke
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Wismar: Eine Stadt mit reicher Vergangenheit

Direkt an der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern liegt die Hansestadt Wismar. Auch heute noch lässt sich die reiche Geschichte des ehemaligen Handelszentrums in der Altstadt wiedererkennen und so wundert es niemanden, dass die UNESCO sie 2002 zum Weltkulturerbe ernannte. Das Highlight ist der große Marktplatz mit vielen historischen Gebäuden wie dem beeindruckendem Rathaus, das Heiligen-Geist-Hospital und die St. Georgen-Kirche. Wenn Sie Fachwerkhäuser mögen, empfiehlt sich ein Spaziergang über die Lübsche Straße. Hier befindet sich auch das Schabbelhaus, ein Museum, in dem Besucher das Leben der Wismarer Bürger im 18. Jahrhundert nachempfinden können.

Die Stadtgeschichte ist in Wismar allgegenwärtig.
Die Stadtgeschichte ist in Wismar allgegenwärtig. | Bild: pixabay


Erfurt: Geschichte hautnah miterleben

Die thüringische Landeshauptstadt hat einen der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne. Sie beherbergt viele Sehenswürdigkeiten und historische Gebäude, wie das Haus zum breiten Herd. Eines der ältesten Fachwerkhäuser in ganz Deutschland. Weitere Attraktionen sind die gotische Kathedrale aus dem 14. Jahrhundert, der Dom St. Marien und die Krämerbrücke, die die Ufer des Geras miteinander verbindet.

Das Haus zum breiten Herd steht in der Erfurter Altstadt und ist eines der ältesten Fachwerkhäuser Deutschlands.
Das Haus zum breiten Herd steht in der Erfurter Altstadt und ist eines der ältesten Fachwerkhäuser Deutschlands. | Bild: Franz Gerhard

Ulm: Den höchsten Kirchturm der Welt erklimmen

Die Universitätsstadt in Baden-Württemberg liegt idyllisch am Donau-Ufer direkt an der Grenze zu Bayern. Wer in Ulm zu Besuch ist sollte auf jeden Fall die 786 Stufen des Ulmer Münsters erklimmen. Das gotische Bauwerk ist mit 161 Metern der höchste Kirchturm der Welt. Von der Spitze aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die Dächer der Stadt und bei gutem Wetter Sicht auf die Alpen. Eine weitere Attraktion ist das Fischerviertel. Bei einem Spaziergang entlang der verwinkelten Gassen können Touristen die vielen historischen Gebäude bewundern.

Ulms Stadtbild gleicht dem einer Märchenkulisse.
Ulms Stadtbild gleicht dem einer Märchenkulisse. | Bild: Timo Christ
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Konstanz: Die charmante Stadt am Bodensee

Konstanz liegt im Süden Deutschlands, nahe der Schweizer Grenze. Konstanz mittelalterlicher Stadtteil, die Niederburg, zeichnet sich durch enge Gässchen und historische Bauwerke aus. Hier reihen sich kleine Geschäfte und urige Weinstuben aneinander und laden zum Verweilen ein. Das imposante Konstanzer Münster befindet sich ebenfalls in der Altstadt. Zwischen 1414 und 1418 hielt das Konstanzer Konzil seine Sitzungen im Münster. Bis heute prägt die ehemalige Bischofskirche mit seinem markanten Umriss das Stadtbild. Weitere Sehenswürdigkeiten in Konstanz sind das Rosgartenmuseum, welches die Kulturgeschichte der Region ausstellt, oder das Konzilgebäude. In ihm erfolgte 1417 die einzige Papstwahl nördlich der Alpen.

Die Niederburg ist der älteste Stadtteil von Konstanz.
Die Niederburg ist der älteste Stadtteil von Konstanz. | Bild: Michael Buchmüller

Regensburg: Stadt der historischen Schätze

Die Stadt Regensburg liegt an der Donau und besitzt eine erstaunlich gut erhaltene Altstadt. Aufgrund ihrer historischen Bauwerke wurde sie 2006 als UNESCO Welterbe ausgezeichnet. In der Altstadt finden sich rund 960 Baudenkmäler auf einer Fläche von 1,8 Quadratkilometern. Im Mittelpunkt steht der gotische St. Peter Dom mit seinen Zwillingstürmen. Aber auch die Steinerne Brücke ist sehr bekannt. Sie zählt zu den ältesten erhaltenen Steinbrücken Deutschlands und verbindet die Altstadt mit dem Stadtteil Stadtamhof. Ob beim Spaziergang durch die Gässchen der wunderschönen Altstadt oder beim Flanieren über die Steinerne Brücke – die Stadt Regensburg bietet einige historische Schätze.

Die Steinerne Brücke führt in die schöne Altstadt von Regensburg.
Die Steinerne Brücke führt in die schöne Altstadt von Regensburg. | Bild: Steve

Rothenburg ob der Tauber: Miniatur Zeitreise

Die Altstadt von Rothenburg ob der Tauber versetzt Besucher zurück in eine andere Zeit: Der mittelalterliche Stadtkern besteht aus schmalen Fachwerkhäusern, kleinen Türmchen und verwinkelten Gässchen. Die Stadt ist durch viele Baudenkmäler und Kulturgüter geprägt. Ihre Geschichte präsentiert sie einerseits durch ihre bekannten Museen, aber auch durch Veranstaltungen, die jedes Jahr Menschen aus aller Welt in die Stadt ziehen. Die Architektur des schmalen Fachwerkhauses Plönlein inspirierte Walt Disney zu dem Geburtshaus von Pinocchio.

Die Türmchen und die schmalen Fachwerkhäuser von Rothenburg ob der Tauber, locken jedes Jahr viele Besucher an.
Die Türmchen und die schmalen Fachwerkhäuser von Rothenburg ob der Tauber, locken jedes Jahr viele Besucher an. | Bild: JFL Photography

Wenn Sie auf der Suche nach den schönsten Altstädten in Baden-Württemberg sind, haben wir diese hier für Sie zusammengefasst. Für noch mehr Urlaubs, Freizeit oder Wander-Tipps in der Region, schauen Sie auf unserer Wanderlust-Seite vorbei.