Ann-Katrin Hahner

Ein neuer Bericht sorgt für Wirbel unter Royal-Fans: Prinz Harry soll mit dem Gedanken gespielt haben, seinen Nachnamen von Mountbatten-Windsor in Spencer zu ändern – als Hommage an seine Mutter Prinzessin Diana und als symbolische Distanzierung von der königlichen Familie. Was ihn zu diesem Schritt bewogen haben soll, und wer ihm die Änderung letztendlich ausredete.

Insider enthüllt: Wollte Prinz Harry seinen Namen ändern?

Wie die britische Boulevard-Zeitung Daily Mail schreibt, stützt sich das Blatt auf Aussagen einer nicht namentlich genannten Quelle. Laut dieser soll Prinz Harry das Thema während einem seiner seltenen Großbritannien-Besuche mit seinem Onkel, Charles Spencer, besprochen haben. „Sie führten ein sehr freundliches Gespräch und Spencer riet ihm von einem solchen Schritt ab“, wird ein Freund von Prinz Harry in dem Artikel zitiert.

Ein Namenswechsel zu Spencer hätte bedeutet, dass auch Harrys Kinder, Prinz Archie (6) und Prinzessin Lilibet (3), nicht mehr den Namen Mountbatten-Windsor tragen würden. Auf ihren Geburtsurkunden ist bisher dieser offizielle Nachname der königlichen Familie eingetragen – eine Kombination aus den Namen Windsor – wie die offizielle Website des Königshauses bestätigt, ist dies seit 1917 der offizielle Familienname der britischen Monarchen und Mountbatten, angenommen von Prinz Philipp. Der Mann der verstorbenen Königin Elizabeth II. hatte den Namen bei seiner Einbürgerung im Jahr 1947 angenommen und in der Folge ins Königshaus eingebracht.

Ein solcher Schritt von Prinz Harry wäre aus Sicht vieler Beobachter ein Affront gegen seinen Vater, König Charles III., gewesen, der dem Namen Mountbatten große emotionale Bedeutung beimisst. Immer wieder hatte er betont, wie sehr ihn sein Großonkel Louis Mountbatten, der 1979 bei einem IRA-Anschlag starb, geprägt habe.

Die Daily Mail mutmaßt, dass auch Prinz William von einem solchen Schritt mutmaßlich enttäuscht gewesen wäre – gilt er doch als derjenige, der das Vermächtnis der königlichen Familie besonders pflegt. Der angebliche Wunsch Harrys könnte daher als weiteres Indiz für den tiefen Streit innerhalb der königlichen Familie gewertet werden.

Herzog und Herzogin von Sussex – diesen Namen nutzt Harry für seine Familie

Auch laut dem People Magazine habe sich Harry ernsthaft mit der Idee beschäftigt, seine eigene Familie als „Spencers“ neu zu definieren – ganz im Sinne seiner Mutter, der verstorbenen Prinzessin Diana. Die US-Zeitschrift schreibt, der 9. Earl Spencer, Harrys Onkel, habe die rechtlichen Hürden allerdings als zu hoch eingeschätzt und von einer Umsetzung abgeraten.

Auch Herzogin Meghan äußerte sich kürzlich öffentlich zur Bedeutung des Familiennamens. In ihrer Netflix-Serie „With Love, Meghan“ korrigierte sie ihre Freundin Mindy Kaling, als diese sie „Meghan Markle“ nannte. Meghan sagte: „Du weißt doch, ich bin jetzt Sussex.“ Und ergänzte: „Es ist unser Familienname. Unser kleiner Familienname.“

Der Name Sussex wird inzwischen auch informell für die Kinder verwendet – ähnlich, wie Harry früher als „Harry Wales“ bekannt war, als sein Vater noch den Titel „Prinz von Wales“ trug.

Spekulationen um Harrys Nachnamen – Königshaus äußert sich bislang nicht

Ob der Namenswechsel jemals kurz bevorstand oder nur eine gedankliche Reaktion auf das familiäre Zerwürfnis war, bleibt offen. Fakt ist: Die Berichte beruhen auf anonymen Quellen und sind daher spekulativ – selbst wenn sie ein weiteres Schlaglicht auf die komplexe Beziehung zwischen Harry, König Charles und Prinz William werfen.

Weder das Presseteam der Sussexes noch der Palast haben sich zu der Enthüllung öffentlich geäußert.