Maria Wendel

Mallorca gehört zu den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen. Dabei hat die Balearen-Insel neben dem Ballermann auch eine vielfältige Natur zu bieten: vom Tramuntana-Gebirge über Naturparks bis hin zu sehenswerten Buchten und Stränden. Während die meisten schönen Strände auf Mallorca inzwischen sehr bekannt sind und deshalb oft von Einheimischen wie Touristen aufgesucht werden, gibt es noch das ein oder andere Kleinod zu entdecken, das bisher nicht überlaufen ist.

Mallorca-Geheimtipp: Dieser Sandstrand ist beinahe unberührt

Einen halbwegs leeren Strand mit klarem Wasser und hellem Sand zu finden, ist auf Mallorca gar nicht so leicht. Sobald sich irgendwo Touristen finden, gibt es meist auch Strandbuden, Liegenvermietung, Eisverkäufer und weitere Angebote – und gute Spots sprechen sich natürlich herum. Der Clou, um noch einen Geheimtipp auf Mallorca zu entdecken, scheinen Strände zu sein, die nur für wenige Menschen erreichbar sind. So wie der Strand der Caló des Màrmols – auf Deutsch etwa übersetzbar mit „kleine Marmorbucht“.

Diese kleine Bucht mit Strandabschnitt im äußersten Süden der Insel wurde jetzt im Reisemagazin Viajeros Cuatro beim spanischen Privatfernsehsender Cuatro vorgestellt. Darin führt eine Inhaberin eines lokalen Bootsverleihunternehmens das Fernsehteam zu der versteckten Bucht und schwärmt vom unberührten Strand. Sowohl der feine Sand als auch die umliegenden Felsen strahlen im charakteristischen Weiß, was den Namen des Ortes erklärt. Die Klippen sind bis zu 20 Meter hoch und umrahmen die Bucht mit türkisblauem Wasser. Und das Beste: Hier finden sich kaum Menschen. Die Zeitung Ultima Hora berichtet, dass der Strand vom Massentourismus weitgehend verschont geblieben ist. Aber warum?

Strand auf Mallorca: So findet man den Geheimtipp Caló des Màrmols

Tatsächlich liegt die 40 Meter lange und 35 Meter breite Bucht zwischen dem Südkap Mallorcas, Cap de Ses Salines, und der Bucht Cala Lombards und ist laut Mallorca Magazin nur schwierig zu erreichen. Nämlich per Boot oder durch einen eineinhalb- bis zweistündigen Fußmarsch. Im Fernsehbeitrag wird als Ausgangspunkt für die Wanderung die Cala s‘Almonia empfohlen – außerdem festes Schuhwerk für das unwegsame Gelände. Das Portal abc-mallorca.de empfiehlt hingegen als Startpunkt das 5,5 Kilometer entfernte Cap de Ses Salines. Der Weg sei nicht schwer, könne sich aber in der heißen Sonne hinziehen. Die Beschilderung sei mangelhaft, man sollte also eine Karte oder ein GPS mitnehmen.

Da die Anreise zum Traumstrand gerade im Hochsommer nicht unbedingt verlockend klingt, dürfte die Bucht auch zukünftig nicht unbedingt von Touristen überlaufen werden. Wer sich wirklich zur Caló des Màrmols aufmacht, sollte daran denken, dass jegliche Infrastruktur fehlt, also auch Restaurants, Toiletten und Rettungsschwimmer, und man alles selbst mitbringen muss – vor allem Verpflegung und Wasser, empfiehlt das Mallorca Magazin.

Übrigens: Wem die Anfahrt zu diesem Strand zu aufwendig ist, kann es bei einem anderen schönen Strand probieren: Es Trenc an der Südküste Mallorcas ist umgeben von einer natürlichen Dünenlandschaft mit feinem Sand und bietet Postkartenpanorama. Vielleicht trifft man hier auch mal den einen oder anderen Promi: Mallorca ist nämlich ein echter Hotspot für zahlreiche Stars, die ihren Urlaub auf der Balearen-Insel verbringen.