Peter Arnegger und dpa

In Rottweil hat ein 58 Jahre alter Mann eine Mitarbeiterin des Jobcenters attackiert und schwer verletzt. Er griff sie dabei mit einem Messer an.

Polizei und Rettungsdienst wurden am späten Donnerstagvormittag zum Jobcenter in Rottweil gerufen. Der Angriff ereignete sich in einem oberen Stockwerk des durch das Jobcenter genutzten Bürohochhauses in Rottweil. Der Täter hatte einen Termin beim Opfer, so die Polizei.

Tatwaffe wurde sichergestellt

Der Notfallnachsorgedienst und Polizeibeamte betreuten Kollegen des Opfers. Die Polizei war mit mehreren Streifen ab etwa 11 Uhr im sogenannten Telekom-Gebäude im Einsatz. Das Rote Kreuz setzte mehrere Rettungswagen ein. Auch ein Rettungshubschrauber wurde angefordert.

Bild 1: Angriff mit Messer im Jobcenter in Rottweil – Mitarbeiterin schwer verletzt
Bild: Peter Arnegger

Die Pressestelle der Polizei in Konstanz sprach von einer größeren Einsatzlage. Die Frau kam laut Polizei mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.

Sie sei in Behandlung, über ihren Zustand gebe es aber derzeit noch keine Rückmeldungen aus der Klinik, informierte die Polizei.

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Auch über den Umfang der Verletzungen gab es zunächst keine Angaben. Die Frau schwebe aber nicht in Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher. Der mutmaßliche Täter wurde noch vor Ort festgenommen.

Dabei wurde auch die Tatwaffe sichergestellt. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft haben ihre Ermittlungsarbeit aufgenommen und befragen Zeugen.

Täter noch vor Ort festgenommen

Das DRK war mit mehreren Rettungswagen und einem Rettungshubschrauber vor Ort, ebenso der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und Ehrenamtliche des DRK.

Bild 2: Angriff mit Messer im Jobcenter in Rottweil – Mitarbeiterin schwer verletzt
Bild: Peter Arnegger

Was das Motiv des 58-jährigen Deutschen war, ist noch nicht bekannt. Zwar wurde der Mann von den Ermittlern zwischenzeitlich vernommen – ob er sich auch zur Tat geäußert hat, ist aber noch nicht bekannt.

Die Polizei betonte im Verlauf des Tages, dass der Täter keinen Migrationshintergrund habe. Nach Aussage der Polizei sei das nötig gewesen, weil nach den ersten Veröffentlichungen rassistische Kommentare in sozialen Netzwerken eingegangen seien.

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