Die Verschleierung des Gesichts, des ganzen Körpers gar, gehört zurecht nicht zu unserer Gesellschaft. Sie steht für Unterdrückung, männliches Machtgehabe und ein rückschrittliches Frauenbild. Insofern: Ja, ein Burka-Verbot hat auf den ersten Blick seinen Charme. Der verliert jedoch schnell seinen Glanz.

Es geht einzig um Feindbilder

Den Urhebern der Volksinitiative geht es nicht um gleichberechtigte Frauen. So wie es derselben Gruppierung vor Jahren beim erfolgreich durchgesetzten Minarett-Verbot nicht etwa um den Schutz seltener Vogelarten vor zu hohen muslimischen Gebetstürmen ging. In Wahrheit nutzt das sogenannte Egerkinger Komitee die Burka als niederträchtiges Symbol, um Feindbilder und Ängste zu schüren. Ein Blick auf ihre Plakate reicht aus, um zu diesem Urteil zu gelangen.

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Dass mehr als 105.000 Eidgenossen ihre Unterschrift unter die Volksinitiative setzten, zeigt: Diese Ängste sind bereits tief verankert. Vollverschleierte Frauen gibt es in der Schweiz übrigens um die 30.