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Ob jemand als wohlhabend gilt, hängt von seinem Umfeld ab. So haben die Bewohner von kleinen Gemeinden im Schnitt mehr Geld zur Verfügung als Stadtbewohner. Mit einem Netto-Einkommen von 2800 Euro im Monat zählen Sie aber in beiden Orten zum oberen Viertel der Gehaltsklasse. Die Summe gilt allerdings nur für Singles, sobald Kinder im Spiel sind, braucht es mehr Geld, um einen ähnlichen Status zu erreichen.

Woher stammen die Daten?

Die Berechnungen stammen vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) und beruhen auf den Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP). Für das SOEP werden jährlich 14.000 Haushalte unter anderem zu ihren wirtschaftlichen Umständen befragt. Dadurch lassen sich Vergleiche anstellen und langfristige Trends beobachten und analysieren.

Was bedeutet Haushaltsnettoeinkommen?

Damit sind alle Einnahmen gemeint, die ein Haushalt erzielt. Also Lohn und Gehalt, Mieteinnahmen, Transferleistungen wie Kindergeld und weitere Gelder. Was zählt, ist der Nettobetrag, also abzüglich der Sozialversicherungsbeiträge und direkter Steuern wie der Einkommensteuer.

Die Höhe des Einkommens wird auf die Mitglieder des Haushalts umgelegt. Dadurch ergibt sich das Pro-Kopf-Einkommen. Allerdings werden nicht alle Haushaltsmitglieder gleich stark gewichtet.

 

Wie berechnet sich das Pro-Kopf-Einkommen?

Weil das Leben in vielen Bereichen günstiger wird, wenn Menschen zusammenleben, werden die Köpfe unterschiedlich gewichtet. Der erste Erwachsene zählt voll, jede weitere Person über 14 wird mit dem Faktor 0,5 gewertet. Da Kinder unter 14 weniger Geld brauchen, werden sie mit dem Faktor 0,3 berücksichtigt.

Eine Familie bestehend aus zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 wird also mit 2,1 (1 + 0,5 + 0,3 + 0,3) Personen gewichtet. Dadurch lassen sich unterschiedliche Haushaltsgrößen besser miteinander vergleichen.

Was bedeutet „durchschnittliches Einkommen“?

In diesem Fall ist nicht der klassische Mittelwert gemeint, sondern der Median, der sogenannte „mittlere Wert“. An diesem Wert lassen sich alle Einkommensbezieher in zwei gleich große Gruppen teilen.

In Städten der Größe von Konstanz liegt der Median bei 2103 Euro. Eine Hälfte der Einwohner hat also mehr als diese 2103 Euro zur Verfügung, die andere weniger.

Der Median hat den Vorteil, dass er weniger anfällig für Ausreißer ist. Wenige extrem reiche Personen verschieben den Mittelwert nur minimal.

Quellen: WeePeople, IW