Was geht in einem Menschen vor, einen so gut wie fertigen Neubau, an dem er selbst zwei Jahre lang hart gearbeitet hat, absichtlich mit einem eigens angemieteten 25-Tonnen-Bagger bis zur Unbewohnbarkeit zu verwüsten? Was trieb ihn zu dieser Wahnsinnstat, wie sie in Blumberg passiert ist?
Anwohner, die den beschuldigten Bauunternehmer persönlich kennen, sprechen von einem „prima Kerl“, der stets freundlich gewesen sei, aber auch von „viel aufgestautem Frust“ bei ihm wegen mehrerer Baumängel und -fehler.
Verhängnisvolle Pauschalverträge
Der Auftraggeber versichert, so gut wie alle Zahlungen geleistet zu haben und verweist auf ein anderes Bauprojekt in Blumberg, wo der Bauunternehmer viel Geld verloren haben soll.
Der Vorfall wirft jedenfalls ein Schlaglicht auf die – auch aufgrund von Pauschalverträgen – oft stark unter Druck stehenden kleineren Bauunternehmer. Was auch immer zu der Zerstörungswut führte, sie ist durch nichts zu rechtfertigen. Egal wie verzweifelt man sein mag: Gewalt kann und darf niemals ein Mittel sein.