60 Meter Passstraße sind am Arlberg abgerutscht – und doch ist jetzt eine Teilöffnung möglich. Damit existiert wieder eine direkte Straßenverbindung zwischen Vorarlberg und Tirol. Allerdings gibt es zwei Einschränkungen: Die Straße ist auf dem Abschnitt nur einseitig befahrbar, eine Ampel regelt den Verkehr. Zudem ist die Durchfahrt nur zwischen 20 Uhr und 7 Uhr erlaubt.

Wie Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Krisenmanagements, erklärte, bleibt die Strecke jedoch tagsüber gesperrt. In dieser Zeit sollen weitere dringend notwendige Baggerarbeiten erledigt werden. 40.000 bis 50.000 Kubikmeter Schutt sollen nach österreichischen Medienangaben noch abtransportiert werden. Eine ganztägige Freigabe des Arlbergpasses könnte dann im Laufe der Woche erfolgen.
Einzige Verbindung
Die Aufhebung der Sperrung ist deswegen so wichtig, weil mit dem Arlbergtunnel (Sanierungsarbeiten) und der Silvretta-Hochalpenstraße (mehrere Erdrutsche) auch die weiteren Direktverbindungen von Vorarlberg nach Tirol gekappt ist.
Der Arlbergpass wurde am Freitagabend durch Erdrutsche blockiert. Im Zuge des Unwetters wurde die Fahrbahn auch an einer Stelle unterspült und brach ab.

Weiter gehen auch die Aufräumarbeiten im schwer getroffenen St. Anton. Diese dürften nach Behördenangaben noch wochenlang dauern.