Deggenhausertal – Die Mitglieder des CDU-Ortsvereins haben sich getroffen, um ihre Kandidaten für die am 9.  Juni stattfindenden Gemeinderatswahlen zu nominieren und die Reihenfolge auf der Liste festzulegen. „Die Wahlen zum Gemeinderat sind besonders wichtig in der Basisdemokratie“, betonte die Vorsitzende Gabi Bentele in ihrer Begrüßung. Es seien lange und intensive Gespräche geführt worden, um Kandidaten für die Liste zu finden. „Denken Sie daran: Im Deggenhausertal gibt es 14 Gemeinderäte, das sind 14 Stimmen, die über das Wohlergehen der Gemeinde entscheiden“, erklärte Gabi Bentele. Es sei wichtig, dass im Gremium eine Vielzahl unterschiedlicher Personen und Berufsgruppen vertreten sind, die die Einwohner der Gemeinde widerspiegeln. Sie sei dankbar, dass sich elf Personen bereit erklärt haben, zu kandidieren, sagte Gabi Bentele.

Die Vorsitzende des CDU-Ortsvereins forderte alle Anwesenden auf, intensiv nach weiteren Bewerbern zu suchen. In einem nächsten Schritt werden Werbeflyer erstellt und es sind drei Wahlveranstaltungen im Oberdorf, im Tal und auf dem Lehenhof geplant.

Alphabetische Reihenfolge

Als Versammlungsleiter für die Wahl der Kandidaten wurde Dominik Mattes, Vorsitzender der Jungen Union Überlingen und Organist im Deggenhausertal, gewählt, der souverän durch die komplizierten Formalien führte. Zunächst wurde entschieden, dem Vorschlag des CDU-Vorstands zu entsprechen, dass die Bewerber um ein Mandat im Gemeinderat auf der Liste der CDU in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt werden. Die Bewerber um Sitz und Stimme im Gemeinderat stellten sich jeweils kurz vor.

Jan Bentele ist 33 Jahre alt, verheiratet und hat ein Kind. Er ist von Beruf Bauingenieur und Zimmermann und ist im Vorstand des Sportvereins aktiv. Dominik Deutschmann stammt ursprünglich aus Esslingen und wohnt seit fünf Jahren in der Gemeinde Deggenhausertal. Er ist Landwirtschaftstechniker und arbeitet bei der ZG Raiffeisen. Er ist Jäger und im Vorstand der Narrengilde Untersigginger Füchse. 34 Jahre alt ist der verheiratete Manuel Haag mit zwei Kindern aus Untersiggingen. Als Gemeinderat hat er erstmals in den vergangenen fünf Jahren die Geschicke der Gemeinde mitgestaltet. Beruflich ist er Referent für globales Stammdatenmanagement und ehrenamtlich als Zweiter stellvertretender Kommandant bei der freiwilligen Feuerwehr sowie bei den Untersigginger Füchsen aktiv.

Nach ihrer ersten Legislaturperiode im Gemeinderat bewirbt sich die 37-jährige verheiratete Apothekerin Julia Keller aus Wittenhofen – sie hat zwei Kinder – erneut um Sitz und Stimme im Gremium. Sie ist im Musikverein Roggenbeuren und segelt gern auf dem Bodensee. David Kühlwein ist 32 Jahre alt und hat ein Kind. Er stammt aus dem Zollernalbkreis und lebt seit vier Jahren in der Gemeinde Deggenhausertal. Kommunalpolitik ist ihm quasi in die Wiege gelegt, zumal sein Vater Bürgermeister war. Er arbeitet als technischer Projektleiter bei Airbus und ist im Basketballverein aktiv. Stefanie Moog aus Deggenhausen ist seit einer Amtsperiode im Gemeinderat. Die 45-Jährige arbeitet im Vertrieb für Baumaschinen international. Sie ist dem Deggenhausertal sehr verbunden: „Das was wir hier haben, müssen wir bewahren und weiterentwickeln“, sagte sie. Alexander Mutter, der aktuell in China weilt, ist 24  Jahre alt und Elektrotechniker bei ZF Friedrichshafen. Er ist Chauffeur von selbstfahrenden landwirtschaftlichen Geräten. Er kümmert sich um die Wanderwege im Tal und würde sich gern um die Belange im Tal kümmern.

Der 17-Jährige Marius Störk hat die Lokalpolitik von Kind auf miterlebt, weil sein Vater Martin Störk im Gemeinderat aktiv ist. Tobias Ströhle ist 40 Jahre alt, verheiratet und hat ein Kind. Er klettert gern, geht wandern und liebt die Natur. Er möchte sich einbringen und die Gemeinde voranbringen. Die 58-jährige Elfriede von Ow-Haag aus Untersiggingen ist verheiratet und hat zwei Kinder; ihr Beruf ist Management-Assistentin. Sie engagiert sich ehrenamtlich im Vorstand der CDU, beim Gospelchor und in der Narrengilde Untersigginger Füchse. Sie engagiert sich des Weiteren in der Seelsorgeeinheit und ist Schöffin am Amtsgericht Konstanz. Von Ow-Haag ist seit 25 Jahren im Gemeinderat. Andreas Leopold – er konnte bei der Nominierungsversammlung nicht anwesend sein – hat drei Kinder. Er ist leidenschaftlicher Landwirt und war schon früher politisch aktiv.

Nicht mehr zu Wahl stellen sich die CDU-Gemeinderäte Claudius Keller und Martin Störk. Keller aus persönlichen Gründen, Störk möchte nach 15   Jahren seinen Platz für die jüngere Generation frei machen. „Ich mache den Platz frei für die Jugend. Mein Sohn Marius interessiert sich schon seit frühester Jugend für die Kommunalpolitik und jetzt hoffen wir auf die Wählerstimmen“, sagte Martin Störk. „In Baden-Württemberg ist man ja ab 16 Jahren wählbar“, sagte Marius Störk, „bei der Wahl bin ich dann 18.“ Er macht im nächsten Jahr Abitur und wird dann wohl eine handwerkliche Ausbildung beginnen. Er ist sich sicher, dass es gut ist, wenn die Jugend im Gemeinderat präsent ist und dass ein Wechsel in der Kommunalpolitik gut ist. „Ich interessiere mich für Politik und bei der Wahl vor fünf Jahren hat mein Vater gesagt, wenn er aufhört, soll ich versuchen in seine Fußstapfen zu treten“, erklärte Marius Störk. Wie schätzt er seine Chancen auf einen Sitz im Gemeinderat ein? „Ich kann das nicht so gut einschätzen, zumal ich noch sehr jung bin und noch nicht so bekannt in der Gemeinde.“ Aktuell engagiert er sich in der Schülermitverwaltung der Waldorfschule in Ravensburg.