Donnerstagmorgen, mitten in den Sommerferien. Erst wenige Passanten haben es sich am Seeufer unterhalb des Graf-Zeppelin-Hauses bequem gemacht. Neugierig wird das beäugt, was sich zunächst in erster Linie auf der Wiese direkt vor dem GZH abspielt.
Die Bühne, auf der Limp Bizkit am Samstagabend auf den See und den Yachthafen sowie voraussichtlich 4000 Zuschauern blicken werden, steht schon am für sie vorgesehenen Ort. Ein erster Verkaufswagen verrät, wo während der ersten Open-Air-Konzerte am GZH Hunger und Durst gestillt werden können.

Hier und da stehen Zaunelemente, an denen entlang auch die am Sonntag erwarteten 2000 Gäste aufs Gelände oder ins GZH zu den Toiletten finden werden. Neben der Terrasse des Restaurants Ferdinand, am Wochenende ebenfalls Konzertgelände, wird ein Gerüst für Licht- und Tontechnik aufgebaut. Erste verteilte Betonfüße deuten die Position seeseitiger Absperrungen an.

Am Rande dürfte es wirken, als bitte der Graf zum Konzert. Der Einlass wird im Bereich der Zeppelin-Statue sein – und nur dort.

Gelände wird abgesperrt, die Tiefgarage tagsüber geschlossen
Spaziergänger müssen am Wochenende über die Olgastraße ausweichen. Der westliche Bereich des Geländes, zwischen Bühne und Zugang zur Olgastraße, bleibt auch während der Konzerte gesperrt. Weil maximale Parkkapazität von rund 450 Plätzen für die Open-Air-Besucher freigehalten werden soll, bleibt außerdem die GZH-Tiefgarage am Samstag und Sonntag bis 17 Uhr gesperrt. Ansonsten wird auf die Parkmöglichkeiten in fußläufiger Entfernung verwiesen.
Damit sich auf der Parkplatzsuche niemand ins angrenzende Wohngebiet verirrt, sollen Zufahrten abgesperrt und überwacht werden. "Für alle wohl den geringsten Stress" dürfte die Anreise zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln bedeuten, für die GZH-Chef Matthias Klingler wirbt.
Beide Konzerte enden um 22 Uhr
Nun sind weder Nu Metall, noch Schlager jedermanns Sache. "Es ist klar, dass das kein Kammerkonzert wird", sagt Klingler. Was die Lärmemissionen anbelange, mache es aber keinen Unterschied, ob James Blunt oder Limp Bizkit auf der Bühne stehen. "Moderne Anlagen machen es außerdem möglich, Areale sehr gezielt zu beschallen", ergänzt Produktionsleiter Andreas Weigold von der Eventbande GmbH. Auf dem Konzertgelände selbst und auch außerhalb sollen ihm zufolge an beiden Abenden Lärmmessungen vorgenommen werden. Und um 22 Uhr soll sowohl mit Nu Metall, als auch mit Schlagern ohnehin Schluss sein.
Bühne ragt von Weitem sichtbar in die Höhe
Zunächst einmal muss aber alles für den Anfang bereit sein. Dann werden Weigold zufolge um die 400 Meter an Sichtschutz- und Absperrelementen, rund 200 Meter Besucherleitsystem und "einige Kilometer" an Kabel verteilt sein. Am Donnerstagnachmittag ragt die Bühne in mit dem GZH vergleichbare Höhe.

Erste Sichtschutzwände und ein weiterer Getränkestand stehen. Gabelstapler rollen über das Gelände, an der Bühne wird noch eifrig gearbeitet. "Da gibt es bestimmt ein Konzert", vermutet eine Fahrradfahrerin. Das ist tatsächlich schon unverkennbar.
Konzerte und Abendkasse
- Programm: Limp Bizkit stehen am Samstag, 18. August, ab 20 Uhr auf der Bühne. Der Konzertabend beginnt um 19 Uhr mit dem Auftritt der Vorband Dog Eat Dog. Dieter Thomas Kuhn und Band treten am Sonntag, 19. August, ab 19.45 Uhr auf. Einlass ist an beiden Abenden ab 18 Uhr.
- Karten: Beim Limp-Bizkit-Konzert rechnen die Verantwortlichen mit rund 4000 Besuchern, bei Dieter Thomas Kuhn und Band werden es wohl nur halb so viele sein. Karten (60 Euro für Limp Bizkit, 38 Euro für Dieter Thomas Kuhn) gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie im Internet. Restkarten werden an der Abendkasse im GZH, Eingangshalle Ludwig-Dürr-Saal, verkauft.