32 Prozent aller Passagiere des Airports flogen 2018 mit Germania in den Urlaub, das sind rund 170 000 Fluggäste. Fallen diese nun auf lange Sicht weg, wird es wieder einmal eng. Vielleicht sogar so eng, dass die Frage der Wirtschaftlichkeit des Flughafens wieder in den Mittelpunkt rückt. So sehr sich das Team und Geschäftsführer Claus-Dieter Wehr auch bemühen, die Probleme der Luftfahrt machen ihnen immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Es ist nicht die Schuld des Flughafens selbst, dass nun eine der für Friedrichshafen wichtigsten Fluggesellschaften aufgegeben hat.
So könnte es also passieren, dass der Pleitegeier nicht nur bei Germania zuschlägt, sondern auch beim Bodensee-Airport. Dann wären wieder die Gesellschafter – Stadt, Kreis und Land – gefragt, Millionenbeträge zuzuschießen. Ob das bei den Steuerzahlern aber gut ankommen würde, wäre fraglich. So bleibt zu hoffen, dass bald eine neue Fluggesellschaft die Germania-Lücke füllen wird. Findet sich keine, sieht es allerdings ziemlich düster für den Häfler Flughafen aus.