Lebensmittel, Tanken, Heizen, Restaurantbesuche: „Alles wird immer teurer“ – dieses Gefühl haben viele und tatsächlich sind die Preise in etlichen Bereichen in den vergangenen Jahren gestiegen. Doch wie sieht es auf dem Häfler Weihnachtsmarkt aus? Was verlangen die Verkäufer bei der Bodensee-Weihnacht in diesem Jahr?
Von der süßen Waffel oder den Apfelküchle bis zum Flammlachs, der Feuerwurst und herzhaften Käsespätzle reicht das Angebot bei der Bodensee-Weihnacht 2024. Auch Heißgetränke gibt es inzwischen in den verschiedensten Variationen. Vom klassischen Glühwein, über den Bratapfelpunsch, Hot Spritzz oder den heißen Caipirinha lassen sich die Besucher bei einstelligen Außentemperaturen die wärmenden Getränke an den Ständen schmecken.

Wurde für die Leckereien an der Preisspirale gedreht? Glühwein kostet – egal ob rot oder weiß – an den allermeisten Ständen inzwischen 4 Euro pro Tasse, im Jahr zuvor waren es noch 3,50 Euro. Beim Heimatverein liegt der Preis für einen Glühwein bei 3,50 Euro. Der Winzerglühwein von Müllers Glühwein Manufaktur kostet 4,50 Euro. Der Preis hat sich an diesem Stand im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert, hier waren die Preise angesichts von Kostensteigerungen allerdings schon 2023 angepasst worden.
Bei Franz und Ludmila Schlichte ist der Preis für die Feuerzangenbowle mit 5 Euro ebenfalls stabil geblieben, der Punsch kostet mit 3,50 Euro (2023: 3 Euro) inzwischen etwas mehr als im Vorjahr, auch der Preis für die Spezial-Feuerwurst im Baguette ist um 50 Cent auf inzwischen 7 Euro gestiegen. Die Standbetreiber aus Fischbach hatten im Vorjahr auf eine Preiserhöhung verzichtet, inzwischen würden aber wieder die üblichen Mehrwertsteuersätze von 19 Prozent auf Speisen und Getränke gelten, sagt Franz Schlichte zu den Kostensteigerungen.

Beim Lammgarten-Stand bleibt der Bestseller – der Hot Spritzz – mit 4 Euro im Preis stabil, der Glühwein ist wie an anderen Ständen auch mit einem Plus von 50 Cent von 3,50 auf 4 Euro gestiegen. Einige Stände weiter gibt es Schokoäpfel. Kosteten diese im vergangenen Jahr 2,50 Euro, liegt der Preis inzwischen bei 3 Euro. Magenbrot gibt es an einem der Süßwarenstände weiterhin ab 3 Euro. Der Crêpe mit Nutella, der im vergangenen Jahr mit 5 Euro zu Buche schlug, kostet in diesem Jahr 1 Euro mehr. Ein Wrap mit Flammlachs, Salat und Soße ist ebenfalls erneut 1 Euro teurer geworden, kostet in diesem Jahr 12 Euro.

Ein Flammbrot kostet unverändert 7 Euro, eine Currywurst mit Pommes gibt es weiterhin für 8,50 Euro. Käsespätzle gibt es für 8,90 Euro, eine Waffel kostet 2,50 Euro, Baumstriezel 7 Euro. Und was sagen die Gäste zu den aktuellen Preisen? „Die Stimmung heizt sich auf“, sagt Ingo Ziegler lachend und deutet auf den Glühwein vor sich.
Er kann sich bislang nur zum Preis des Glühweins äußern, da er noch nichts gegessen hat. 3,50 Euro für eine Tasse, die er sich gerade beim Heimatverein geholt hat, findet er in Ordnung.