Um 20.31 Uhr wurde die Häfler Feuerwehr, die nach Angaben der Stadtverwaltung letztlich mit allen Abteilungen und insgesamt 170 Einsatzkräften gefragt war, am Mittwochabend erstmals alarmiert.
Wer zuvor noch im Freien unterwegs gewesen war, hatte sich da längst einen Unterstand gesucht. Aus einem Fußballabend in der Innenstadt beispielsweise wurde nichts.
Unterstützt wurde die Feuerwehr Friedrichshafen von den Feuerwehren Immenstaad und Meckenbeuren mit zusätzlich 18 Einsatzkräften. Außerdem waren Einsatzkräfte aus Friedrichshafen an der Überlandhilfe in den Landkreisen Biberach und Sigmaringen beteiligt.
40 Liter pro Quadratmeter binnen 25 Minuten
Schwerpunkt der insgesamt 73 nächtlichen Einsätze waren der Mitteilung aus dem Rathaus zufolge die Häfler Stadtteile Meistershofen und Jettenhausen sowie die nördliche Innenstadt im Bereich Charlotten- und Keplerstraße. Auch in Ailingen, wo allein in 25 Minuten Starkregen 40 Liter gemessen worden seien, kam es wie in der Innenstadt zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern, heißt es weiter. Vereinzelt mussten auch abgebrochene Bäume und Äste aus dem Weg geräumt werden.

Die letzten nächtlichen Einsätze wurden um 4.30 Uhr morgens beendet, ab 6 Uhr rückten die ersten Kräfte erneut zu zunächst drei Einsätzen aus.
Wind, Starkregen und Hagel: Weitere Eindrücke aus der Innenstadt von Mittwochabend



Weitere Gewitter am Donnerstag möglich
Auch am Donnerstag könnte es in Friedrichshafen und der Region ungemütlich werden. Einer Vorabinformation des Deutschen Wetterdienstes zufolge entwickeln sich ab dem frühen Abend im Alpenvorland schwere Gewitter, die im weiteren Verlauf zusammenwachsen und sich ostwärts verlagern. Dabei sei mit heftigem Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen zu rechnen.