Schon der Start am 9. Mai war holprig und auch am ersten Wochenende lief es für die Pop-up-Gastro am historischen Pavillon nicht rund. Nachdem Nicole Bittner ihren nagelneuen Imbisswagen im Uferpark aufgestellt hatte, blieben die Gäste zunächst aus. Zwischen obdachlosen und teils betrunkenen Menschen, die sich rund um den Pavillon aufhielten, werde sich wohl kaum ein Gast an den neuen Pop-up-Standort verirren, sprach die Betreiberin ihre Befürchtung aus.

Maultaschen-Burger und Blick auf den Bodensee

Eigentlich will sie hier im Uferpark jeweils donnerstags bis sonntags Kaffee und Kuchen, Seelen, Flammkuchen, Bratwurst, Maultaschen-Burger und Getränke verkaufen. Die Bänke unter den großen Bäumen bieten Sitzgelegenheiten, an kleinen Bistrotischen kann mit Blick auf den See gegessen werden. „Doch das erste Wochenende lief leider schlecht“, erklärte sie zuletzt. Man sei mit der Stadt im Gespräch.

Monika (links) und Nicole Bittner in ihrem wenige Wochen alten Imbisswagen.
Monika (links) und Nicole Bittner in ihrem wenige Wochen alten Imbisswagen. | Bild: Fabiane Wieland

Auch die Verwaltung bestätigt, man stehe im Austausch mit dem Stadtmarketing und der Betreiberin, um mögliche Optionen gemeinsam zu besprechen. „Im Interesse der Pop-up-Idee möchten wir, dass diese Angebote Erfolg haben und auch unsere öffentlichen Flächen attraktiver gestalten und beleben“, erklärt Andrea Kreuzer.

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Weiter führt die Stadtsprecherin aus: „Wir werden ab Juli mit eigenem Personal, dem kommunalen Ordnungsdienst, aber auch im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft mit Polizei und Zoll zusammenarbeiten, um die Kontrollen und die Sicherheit im Uferpark zu erhöhen.“ Zudem seien für die Betreiberin des Imbisswagens weitere Standortmöglichkeiten in der Nähe im Gespräch. Möglich seien hier die Orte, die vom Gemeinderat genehmigt wurden, „jeweils mit ihren Vor- und Nachteilen, insbesondere auch hinsichtlich der Betriebszeiten“, so Kreuzer.

Bild 2: Pop-up-Standort im Häfler Uferpark: Wie geht es nach dem holprigen Start weiter?
Bild: Ute Schönlein

Bräuchte es am Pavillon andere Maßnahmen, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern? „Eine gastronomische Nutzung wirkt sich positiv auf das Umfeld aus und wertet dieses auf“, glaubt die Sprecherin der Stadt. Ein Pop-up-Stand in einem öffentlichen Park erfordere auch immer eine gewisse Toleranz und Offenheit.

Pressesprecherin Andrea Kreuzer
Pressesprecherin Andrea Kreuzer | Bild: Lena Reiner

„Der Uferpark steht allen zur Verfügung. Das bringt zwangsläufig eine heterogene Zusammensetzung von Personengruppen mit sich und als Zeichen für Vielfalt ist das auch so gewünscht“, so Andrea Kreuzer. Selbstverständlich würden Stadtmarketing und Stadt aber mit den Betreibern im engen Austausch bleiben, damit mögliche Herausforderungen besprochen werden können.