Nepalesische Gerichte kommen bei den meisten von uns nicht jeden Tag auf den Tisch. Was ist typisch für das Land im Herzen des Himalaja? Wir wollen es wissen und besuchen ein kleines Lokal in der Häfler Innenstadt.
Wo essen wir heute?
Das „MO:MO Cha“ hat vor wenigen Monaten in der Riedleparkstraße eröffnet. In den Räumen, in denen zuletzt syrische Gerichte serviert wurden, verspricht die Speisekarte jetzt „The Taste of Nepal“ – den Geschmack Nepals. Wir werden sehr herzlich begrüßt. Wer sich mit den Gerichten nicht auskennt, bekommt einen kleinen kulinarischen Crashkurs gleich dazu. Auch nach möglichen Unverträglichkeiten fragt die Mitarbeiterin, bevor sie ein Gericht empfiehlt.
Was kommt auf den Tisch?
Auf der Speisekarte stehen unter anderem Momos. Die nepalesischen Teigtaschen erinnern an Dumplings, im „MO:MO Cha“ gibt es sie gedämpft, frittiert oder mit Gemüse in einer Chili-Soße. Der Schärfegrad kann dabei vom Gast bestimmt werden. Die Teigtaschen sind mit Gemüse, Hähnchen- oder Schweinefleisch gefüllt. Auf der Karte stehen aber auch Bara (ein Linsenpfannkuchen), Samaya Baji oder gebratene Nudeln. Alle Gerichte gibt es mit Fleisch oder als vegetarische Variante, manche auch vegan.
Was kostet es?
Die Gerichte kosten zwischen 7,59 (Alu Sadeko – nepalesischer Kartoffelsalat) und 16,59 Euro (Lamm-Curry). Wir entscheiden uns für die Chili Momos mit Hähnchen für 12,99 sowie die Kurkure Momos mit Hähnchen zum selben Preis, außerdem ein stilles Wasser (2,50 Euro) sowie einen Mango Lassi (4,50 Euro). Damit landen wir bei einem Rechnungsbetrag von knapp 33 Euro.

Wie schmeckt es?
Die Chili Momos werden mit knackigem Gemüse serviert, in der pikant mit Curry abgeschmeckten Chili-Sauce baden Stücke von Paprika, roter Zwiebel und Karotte. Der Schärfegrad ist „europäisch“, wie es die Mitarbeiterin augenzwinkernd nannte, und damit genau wie bestellt. Zum Nachwürzen steht bei Bedarf Chili-Öl auf dem Tisch.
Die Kurkure Momos sind knusprig, hüpfen beim Aufspießen auf die Gabel fast vom Teller. Dazu gibt es einen fruchtigen Dip. Wer das Gericht um weitere Soßen und Chutneys ergänzen möchte, kann zwischen verschiedenen Geschmacksrichtungen wählen.
Wie ist die Lage?
Das Restaurant befindet sich in der Innenstadt. Bestellt und bezahlt wird an der Theke, Sitzplätze gibt es an vier Tischen oder am Tresen. Außensitzplätze sind nicht vorhanden. Wer draußen sitzen möchte, kann Gerichte auch zum Mitnehmen ordern und im nahegelegenen Uferpark essen.
Wie ist unser Fazit?
Nepalesisch haben wir vorher noch nie gegessen, daher lassen wir uns geschmacklich einfach überraschen. Die Mitarbeiter helfen bei der Bestellung gern weiter und sorgen dafür, dass man sich als Gast willkommen fühlt. Mit jeweils 13 Euro sind die Teigtaschen nicht ganz günstig, liegen aber im üblichen Preisrahmen.