Der Weg zur Arbeit ist für viele nur noch so weit, wie Badezimmer und Notebook voneinander entfernt sind – und die Strecken in der Mittagspause nicht sonderlich weiter. Der Feierabendtreff mit Freunden steigt via Skype und auch die Runde durch den Supermarkt wird seltener gedreht. Selbst Menschen, bei denen auch sonst weder Sport im Verein, noch Fitnessstudio-Besuche im Kalender stehen, bewegen sich in diesen Zeiten oft deutlich weniger als sonst.
Dabei ist es – das bestätigt Tanja Anger, Trainerin aus Friedrichshafen – wichtig, trotz Zwangspause und Homeoffice, in Bewegung zu bleiben. „Dadurch wird das Immunsystem gestärkt“, so Anger. „Bewegung hilft außerdem dabei, sich im Homeoffice besser konzentrieren zu können und schafft auch etwas Ablenkung im positiven Sinne.“
„Einfach auf den Punkt gebracht: Sport tut gut!“Tanja Anger, Trainerin aus Friedrichshafen
Ich mache bislang überhaupt keinen Sport, da brauche ich jetzt nicht anfangen, oder?
Doch! Bewegung ist wichtig und das gilt Anger zufolge auch für Menschen, die auch sonst nicht viel bis gar keinen Sport machen. „Ich habe die Erfahrung mit meinen Kunden gemacht, die zu mir kommen und vorher völlig unsportlich waren, dass sich nach einiger kurzen Zeit ein positiver innerer Sportdrang entwickelt, da sie merken, wie gut ihnen der Sport tut. Und man bleibt dadurch fit, vital und hoffentlich gesund.“
Was kann ich denn als eher unsportlicher Mensch jetzt für mich tun?
„Egal wie sportlich oder unsportlich jemand ist: Eine Runde schnelles Gehen an der frischen Luft tut immer gut“, sagt Tanja Anger. „Bewegung ist wie Balsam für die Seele!“ Eine Studie der Iowa State University habe ergeben, dass schon fünf Minuten tägliches Laufen zum Beispiel das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinken lassen.
Video: Ein kurzes Workout für Zuhause
Auf SÜDKURIER-Anfrage hat Tanja Anger ein kurzes Bewegungsprogramm zusammengestellt, dass sich ihr zufolge auch für Sport-Anfänger eignet: