Die Geschäftsführung von Rolls-Royce Power Systems (RRPS) dürfte zufrieden mit sich sein – zumindest teilweise. Laut einer Mitteilung erzielte die Sparte im ersten Halbjahr 2023 ein Umsatzplus in Höhe von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Als Grund geben die Verantwortlichen einen „robusten Auftragseingang durch anhaltend starke Nachfrage nach mtu-Produkten und -Lösungen“ an.

Umsatzplus verzeichnet

Konkret stieg der bereinigte Umsatz des Geschäftsbereichs Power Systems auf rund 1,8 Milliarden Pfund an. Das entspricht in etwa zwei Milliarden Euro. Der Auftragsbestand für die Jahre 2023 und 2024 liegt damit laut Mitteilung auf Rekordniveau. Der operative Gewinn bewegt sich mit 125 Millionen Pfund – oder 143 Millionen Euro ungefähr auf der Höhe des Vorjahres. Jörg Stratmann, CEO von RRPS, sagte: „Dieses signifikante Umsatzwachstum im oft nicht so starken ersten Halbjahr 2023 ist ein Erfolg unserer Anstrengungen, vorhandene Potentiale zu heben und die Performance unseres Geschäftsbereichs zu verbessern.“

Allerdings erreichen nicht alle Zahlen gleichsam ein hohes Level. Der Auftragseingang liegt mit 2,2 Milliarden Euro gut 14 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. RRPS schreibt: „Zu den wichtigsten Aufträgen im Berichtszeitraum gehörten für die Lieferung von Motoren für den Yachthersteller Ferretti, Folgeaufträge für Bahn-Powerpacks von Hitachi und ein zweiter Vertrag über die Lieferung von mtu-Generatoren für das Fregattenprogramm der US-Marine.“ Der Neugeschäft-Umsatz stieg hingegen um 33 Prozent, angetrieben durch eine erhöhte Auslieferung stationärer Energieanlagen und einen anhaltend starken Absatz mobiler Antriebslösungen in den Segmenten Marine und Bergbau.

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Einbußen beim Ergebnis

Auch beim Ergebnis vermeldet RRPS dennoch Einbußen, Grund hierfür sind laut einem Sprecher gestiegene Kosten: Der bereinigte Betriebsgewinn belief sich auf 143 Millionen Euro mit einer Marge von sieben Prozent. Das entspreche einem Rückgang von 1,7 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für den weiteren Verlauf des Gesamtjahrs geht das Unternehmen von einer Verbesserung der operativen Marge aus. Dies wollen die Verantwortlichen durch „Preismaßnahmen, Kosteneffizienzen und saisonal bedingt höherem Volumen“ erreichen.

RRPS-Chef Stratmann betonte: „Wir verfolgen unseren eingeschlagenen Kurs, profitabel zu wachsen – mit den ersten Erfolgen. Dazu haben wir zahlreiche Maßnahmen erfolgreich eingeleitet und umgesetzt. Dabei unterstützen wir mit unseren Produkten und Lösungen verlässlich unsere weltweiten Kunden, ihre Wachstums- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. So beispielsweise mit unseren mtu-Motoren, die für den Betrieb mit alternativen Kraftstoffen wie HVO freigeben wurden. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in verschiedene Industrien.“