Vier Freibäder gibt es in Friedrichshafen und Immenstaad. Das Wetter hat allerdings nicht auf alle die gleichen Auswirkungen. Zwei der Bäder – das Aquastaad Immenstaad und das Frei- und Seebad Fischbach – haben Bereiche, die auch bei schlechtem Wetter zugänglich sind. Die anderen beiden Bäder bleiben bei Regen hingegen geschlossen.
„Leider hatte der See dieses Jahr erst sehr spät angenehme Badetemperaturen, so dass die Saison eher verhalten gestartet ist“, sagt Ruth Höft über den Beginn der Freiluft-Saison im Aquastaad. „Unsere Stammgäste, die den Flair unseres Familienbades zu schätzen wissen, kommen aber bei jedem Wetter, denn sie genießen es sehr, dass wir zu dem Strandbad auch noch das Hallenbad mit dem Piratenbecken für Kinder haben. Dies macht unser Bad wetterunabhängig“, führt die Leiterin der Immenstaader Touristinformation aus.
„Viele Familien kommen extra wegen dem Hallenbad und dem Kinderbecken zu uns ins Aquastaad, somit kamen auch beim Regenwetter viele Badegäste“, so Höft. Allerdings seien es natürlich schon weniger Besucher insgesamt, als wenn auch das Strandbad genutzt werden könne. Bei Unwettern hatten die Immenstaader Glück: „Wir sind vor Schäden verschont geblieben, so dass wir überhaupt keine Ausfälle hatten.“
In Friedrichshafen hat es aufgrund von Schlechtwetterperioden bislang jeweils 14 Schließtage im Wellenfreibad Ailingen und Häfler Strandbad gegeben. „Das Frei- und Seebad Fischbach hat auch bei schlechter Witterung geöffnet“, erklärt Andrea Kreuzer. Die Pressesprecherin der Stadt führt aus: „Wegen der notwendigen Aufräumarbeiten nach dem Unwetter waren die städtischen Freibäder am Mittwoch, 12. Juli geschlossen.“
Der Seestrand in Fischbach sei noch drei Tage länger gesperrt gewesen. „Das Strandbad Friedrichshafen blieb wegen der Auswirkungen des heftigen Unwetters über das Wochenende geschlossen, um die durch den Sturm verursachten zahlreichen Schäden an den Bäumen auf dem Freibadgelände zu beheben“, so Kreuzer. Ab dem 18. Juli konnte auch hier wieder gebadet werden.
Auch in Friedrichshafen hat das Wetter aber nicht nur in den reinen Freibädern Auswirkungen auf die Besucherzahl. Das Frei- und Seebad Fischbach sei zwar auch bei schlechter Witterung geöffnet, die Besucherzahlen lägen hier aber nur im zweistelligen Bereich, sagt Andrea Kreuzer: „Nur wenige Stammbesucherinnen und -besucher kommen an solchen Tagen ins Freibad, um ihre Bahnen zu schwimmen. Touristen weichen auf andere Angebote wie beispielsweise die Museen aus beziehungsweise konnten einen verregneten Tag im Sportbad verbringen.“
Ein Spitzentag hingegen war in allen drei Häfler Bädern der 9. Juli mit 3397 Besuchern im Wellenfreibad, 3731 im Frei- und Seebad Fischbach und 4455 im Strandbad. Im Strandbad und im Frei- und Seebad Fischbach wird Kreuzer zufolge in diesen Tagen der 100.000ste Badegast erwartet – sofern das Wetter mitspielt. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war die Marke von 100.000 Besuchern im Häfler Strandbad am 11. August erreicht.