Der Blick von oben macht die Veränderungen derzeit besonders deutlich. An den verbliebenen 1,3 Kilometern der rund sieben Kilometer langen B-31-Neubaustrecke bei Friedrichshafen, an denen aktuell noch gearbeitet wird, hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan.

Bild 1: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Fabiane Wieland

Wir waren mit Uwe Mantai, der für die Firma EHS-Ingenieure für die Bauüberwachung vor Ort zuständig ist, auf der Baustelle unterwegs.

Bild 2: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Fabiane Wieland

Während ein Teilabschnitt der B 31-neu zwischen Immenstaad und Friedrichshafen-West im Sommer für den Verkehr freigegeben wurde, wird insbesondere im Bereich zwischen dem Waggershauser Tunnel und der künftigen Anschlussstelle FN-Mitte noch gebaut.

Bild 3: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Ute Schönlein

Anfang September glich der Bereich zwischen Riedlepark- (im Hintergrund) und Waggershauser Tunnel dabei noch einer Schotterpiste, auf der Baumaterialien gelagert wurden.

Bild 4: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Daniela Biehl

Inzwischen ist die Fahrbahn asphaltiert, zumindest auf einem Teil des Streckenabschnitts ist bereits ein breiter Mittelstreifen angelegt und die Leitplanken sind montiert. Auch die ersten Schilder stehen inzwischen.

Bild 5: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Fabiane Wieland

Doch wie wird die Anschlussstelle FN-Mitte künftig überhaupt aussehen? Vom Riedleparktunnel aus kommend führte die B-31-Strecke bislang über eine Linkskurve zum Colsmanknoten. Wer in Richtung Markdorf wollte, bog direkt nach der Tunnelausfahrt nach rechts ab. Das Bild zeigt die Stelle im Sommer 2019.

Bild 6: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Katy Cuko

„Auch wenn sich inzwischen vieles verändert hat, erkennt man die Stelle doch noch wieder“, findet Uwe Mantai und zeigt dabei auf die Zu- und Abfahrten zur B 31-neu.

Bild 7: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Fabiane Wieland

Die Grafik zeigt die neue Anschlussstelle FN-Mitte. Für Autofahrer aus Richtung Lindau kommend bedeutet das: Auch künftig geht es einspurig zunächst durch den Riedleparktunnel. Am Ende des Tunnels führt die Spur weiter geradeaus in Richtung Immenstaad, kurz darauf wird die Fahrbahn zweispurig.

Bild 8: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: SK

Der Verkehr in Richtung FN-Mitte wird am Ende des Tunnels über die bestehende Abbiegespur von der Bundesstraße geleitet. Wer hingegen an der Anschlussstelle FN-Mitte auf die B 31-neu in Richtung Immenstaad auffährt, wird über eine Einfädelspur auf die in diesem Bereich bereits zweispurige Trasse geleitet. „Die Arbeiten an der künftigen Auffahrt auf die Bundesstraße sind allerdings bislang noch nicht abgeschlossen“, sagt Uwe Mantai.

Bild 9: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Fabiane Wieland

Von Immenstaad aus kommend geht es auf der neuen Trasse künftig zweispurig in Richtung Riedleparktunnel. Wer die Bundesstraße in Richtung Häfler Innenstadt verlassen möchte, wird vor dem Tunnel nach rechts auf die Abfahrt FN-Mitte geführt. Wer aus der Stadt kommt und an der Anschlussstelle auf die B 31-neu auffährt, wird über eine Einfädelspur auf die Bundesstraße geleitet. Durch den Riedleparktunnel geht es dann wieder nur einspurig.

Bild 10: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Fabiane Wieland

Arbeiten auch am Colsmanknoten

Zudem wird der Colsmanknoten gerade für die B 31-neu vorbereitet. Anders als bisher wird der Verkehr künftig nach dem ZF-Kreisel nicht mehr auf zwei Fahrspuren auf die Colsmanstraße geleitet (vorderes Schild) und dort auf eine Spur zusammengeführt. Künftig gilt an der Kreuzung zur Colsmanstraße eine neue Verkehrsführung (großes Schild) mit einer Spur pro Fahrtrichtung.

Bild 11: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Fabiane Wieland
Bild 12: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Fabiane Wieland

Die Colsmanstraße war für die Arbeiten zuletzt nur einseitig befahrbar. Der Verkehr soll am Freitag, 27. November, wieder fließen. Neben der Sanierung der Fahrbahn mussten unter anderem auch Fundamente für die neue Beschilderung eingebracht werden.

Bild 13: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Fabiane Wieland

Auch die Ampelanlagen und die Beleuchtung wurden entsprechend angepasst, macht Uwe Mantai deutlich. Bauliche Veränderungen gibt es auch bei einigen Verkehrsinseln und Leitungsschächten.

Bild 14: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Fabiane Wieland

Zur Fertigstellung der B-31-Anschlussstelle wird laut Deges im Frühjahr nochmal eine Sperrung notwendig sein. Dann „soll seitens der Stadt der dritte und letzte Abschnitt der Belagssanierung durchgeführt werden. Wir werden noch eine Schilderbrücke herstellen, was allerdings ohne Sperrungen vonstatten gehen wird. Der Verkehr soll um diese Baustelle herum geführt werden.“

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Doch zurück auf die B-31-Trasse. Auf dem Weg in Richtung Waggershauser Tunnel erläutert Uwe Mantai weitere Arbeiten: „Hier haben wir bereits einen hohen Lärmschutzwall, oberhalb werden dann noch Lärmschutzwände angebracht.“

Bild 15: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Fabiane Wieland

Der rund 700 Meter lange Waggershauser Tunnel sei weitgehend fertig, aktuell stehen noch Feinarbeiten an. „Tausende Kabel werden heutzutage in einem solchen Tunnel verlegt“, so Mantai. Brücken, Tunnel und andere Bauwerke auf einer solchen Baustelle seien zudem in der Regel alles Einzelstücke.

Fahrt durch den Waggershauser Tunnel Video: Wieland, Fabiane
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Auch hinter der Tunnelausfahrt sind die Arbeiten bereits weitgehend abgeschlossen. Die Strecke ist asphaltiert, die Leitplanken und die Beschilderung wurden angebracht, die Lärmschutzwand steht bis auf einige wenige Lücken bereits.

Bild 16: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Fabiane Wieland

Im Hintergrund ist bereits die Abfahrt FN-West zu sehen, an der der Verkehr bereits fließt.

Bild 17: Wie sieht es derzeit auf der B-31-Baustelle aus?
Bild: Fabiane Wieland

„Im Frühjahr 2021 soll der Verkehr auch hier rollen“, sagt Uwe Mantai und meint damit die verbliebenen 1,3 Kilometer der Neubaustrecke. Wann genau die Strecke im Frühjahr freigegeben werden kann, wird laut Deges in den nächsten Wochen festgelegt und kommuniziert.

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Zurzeit finden nach Angaben der Deges-Pressestelle die Abstimmungen zu den verbleibenden Arbeiten, dem Probebetrieb des Tunnels und der anschließenden Verkehrsfreigabe mit den zuständigen Behörden und dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg statt.