Heiligenberg in Zahlen, Daten, Fakten
- Kreis: Bodenseekreis
- Fläche in Hektar: 4075
- Bevölkerung: 3177
- Einwohner pro km2: 78
- Einpendler: 992
- Auspendler: 1043
- Altersdurchschnitt: 44,6
- Bildung: Grundschule mit Nachmittagsbetreuung (1)
- Mieten pro m² in Euro: 8,86
- Kaufpreis pro m² in Euro: 2910,33
- Bautätigkeiten: Derzeit gibt es in unserer Gemeinde ein freies Baugebiet in Heiligenberg-Wintersulgen. Das Baugebiet Wassertal umfasst sechs Bauplätze. Wo es im Bodenseekreis derzeit noch Bauplätze gibt, lesen Sie hier in unserer Übersicht.
- Fernverkehr: nein
- Regionalbahn: nein
- Nahversorgung: ja
- Schwimmbäder: Höhenfreibad
- Gastro: ja
- Pflegeheime/Seniorenzentren: ja
- Hausärzte: 2.0
- Kitaplätze: 90 Plätze Ü3, 30 Plätze U3 / Betreuungsquote Ü3 84 Prozent, U3 27,8
Was man unbedingt über Heiligenberg wissen muss
- Heiligenberg liegt oben an der Hangkante zum Linzgau hinunter, der Höhenunterschied bis zum See beträgt stattliche 400 Meter.
- An Aussichtpunkten bis weit in die Alpen hinein ist kein Mangel. Einer der spektakulärsten ist die Freundschaftshöhle, eine metertief in den Nagelfluh hineingeschlagene, vielleicht 30 Quadratmeter umfassende balkonähnliche Kaverne. Der historischen Überlieferung nach sei das Gelass im 17. Jahrhundert sogar einmal bewohnt gewesen, nämlich von einem fürstenbergischen Dienstmann, dem „Hüllelima“.
- Wer die friedliche Naturidylle zwischen Betenbrunn und Wintersulgen durchwandert, der wird an einem bestimmten Ort unvermittelt an unfriedliche Zeiten erinnert. Sechs amerikanische Soldaten starben hier im März 1944 beim Absturz ihres Bombers. Ihr viermotoriges Flugzeug war beim Abwurf der Bombenlast über Friedrichshafen von Geschossen der Flugabwehr getroffen worden.
Wie lebt es sich in Heiligenberg, Herr Frings?
Helmut Frings wurde 1945 im damals noch existierenden Spital Heiligenberg geboren. Nach einer Friseurlehre im elterlichen Betrieb machte der die Meisterausbildung und arbeitet immer noch in seinem Salon, der er 1987 von den Eltern übernahm. In seiner Freizeit war er Mitbegründer des Sportvereins und lange aktiv im Roten Kreuz.

Warum leben Sie in Heiligenberg?
Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Meine Jugend in der Nachkriegszeit war eine schöne Zeit, trotz mancher Entbehrungen. Anderswo zu leben kann ich mir nicht vorstellen, trotz mancher Veränderungen. Besonders der Straßenverkehr hat in den letzten 20 Jahren sehr zugenommen. Ich habe hier mein Friseurgeschäft, meine Freunde und Bekannten. Mein Beruf hält meinen Kontakt zu den Leuten im Dorf und auch in der Umgebung aufrecht.
Was würde Sie zum Umzug bewegen?
Es gibt keinen Grund für mich, Heiligenberg zu verlassen. Das ist unvorstellbar, und das wird so bleiben.
Was hat Sie überrascht?
Negativ überrascht hat mich, dass immer mehr Läden und Betriebe aus dem Ort verschwunden sind. Das war zwar ein schleichender Prozess, aber immer wieder war ich doch erschrocken, wenn direkte Nachbarn aufgaben. Manchmal wirkt das Dorf wie ausgestorben auf mich. Aber ich sehe auch, dass Leute hinzuziehen, dass das Dorf wächst. Und das Vereinsleben, die Fasnet, der Sport sind lebendig. Auch für die Kultur wird immer wieder viel getan.
Was fehlt Ihnen noch zum absoluten Glück?
Weniger Durchgangsverkehr wäre schön. Und der Busverkehr sollte gestärkt werden. Insgesamt sollte wieder mehr Leben in die Gemeinde einziehen. Da finde ich die Gründung des neuen Dorfladens gut, das muss ein Erfolg werden, wir sollten den Laden durchs Einkaufen unterstützen.