Nach dem Unwetter in der Nacht zum Mittwoch, dem zahlreiche Bäume zum Opfer gefallen sind, türmen sich Berge von Baumstämmen und Ästen oberhalb des Freizeitgeländes beim Aquastaad in Immenstaad. Dort haben sie das Forstunternehmen, das von der Gemeinde beauftragt wurde, sowie der Bauhof nach dem Freiräumen der Liegewiesen zwischengelagert. Doch der Berg wird kleiner, eine Häckselmaschine hat Vieles davon bereits zu Hackschnitzeln verarbeitet. Und auch die Anwohner räumen einen gefallenen Baum nach dem anderen weg.

Die Hackschnitzel werden nach Meersburg gefahren – wie ein Bauhofmitarbeiter erklärt, gibt es dort ein Blockheizkraftwerk, in dem auch feuchtes Holz verfeuert werden kann. Nördlich des Hotels Heinzler sind Silvia Heger und Reinhold Hager mit Aufräumarbeiten auf ihrem Grundstück beschäftigt. Einen Nussbaum und eine große Kiefer hat der Sturm dort umgeworfen, mehrere weitere Bäume wurden beschädigt. "Die Stämme sind zum Glück neben die Mauer zum Heinzler gefallen, aber die Äste lagen zum Teil darauf. Zum Glück ist am Gebäude kein nennenswerter Schaden entstanden", berichtet Silvia Heger. Für jeden gefallenen Baum wollen sie zwei neue pflanzen. Jetzt haben sie erst einmal noch viel zu tun.
Reinhold Hager ist dabei mit professioneller Schutzkleidung und Kettensäge am Werk: "Ich habe Erfahrung bei der Arbeit mit Sturmholz", sagt er, "zum Glück können wir es selbst verheizen". Für Anwohner, die das Sturmholz anderweitig loswerden wollen, hat die Gemeinde einen Sammelplatz am nördlichen Ende der Strandbadstraße zur Verfügung gestellt. Dort stapelt sich bereits das Sturmholz vom Freigelände der Kita Strandbadstraße, vom Parkplatz daneben und von weiteren Bäumen, die an der Strandbadstraße fielen. "Bis jetzt hatten wir noch nicht so viel Kundschaft", sagt ein Bauhofmitarbeiter am Nachmittag, "morgen kommen wahrscheinlich mehr."

Die Liegewiese im Aquastaad ist wieder in Betrieb und auf dem Minigolfplatz läuft der Betrieb fast normal. Nur der Stumpf eines großen Baumes erinnert an die Sturmnacht. Das ganze Team habe hart gearbeitet, damit der Platz schnell wieder für die Feriengäste geöffnet werden konnte, berichtet Betreiberin Karin Hütter.