Ab Beginn der Sommersaison am 1. Mai kostet der Eintritt ins Aquastaad für Erwachsene 4,50 Euro statt bisher 4 Euro. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Jugendliche zahlen demnach 2,20 Euro statt bisher 2 Euro. Die Tageskarte für Familien mit zwei Erwachsenen wird mit 11 Euro einen Euro teurer. Der Preis für den Abendtarif steigt von 2,50 auf 2,70 Euro für Erwachsene und von 1,50 auf 1,70 für Kinder und Jugendliche.
Abendtarif künftig ganzjährig
Ihn soll es in Zukunft nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über geben. Er gilt jeweils zwei Stunden vor Schließung des Bads. Kinder unter sechs Jahren bleiben kostenfrei.
Vergleich mit anderen Bädern in der Region
Ruth Höft, Leiterin der Tourist-Information, stellte die Pläne im Gemeinderat vor. „Wir haben die Eintrittspreise zuletzt zum 1. Mai 2016 und die Preise der Saisonkarten zum Sommer 2019 erhöht“, sagte sie. Sie legte einen Vergleich mit anderen Bädern im Kreis vor. So kostet der Eintritt für einen Erwachsenen im Sportbad Friedrichshafen 6 Euro, im Freibad Fischbach 4,50 Euro und im Aquatal Wittenhofen sowie in den Strandbädern Überlingen 3 Euro.
Sie schränkte allerdings ein: „Der Vergleich ist schwierig, da die anderen Bäder entweder reine Hallen- oder reine Strandbäder sind. Unser Bad ist als Hallen- und Strandbad ganzjährig nutzbar.“
Ermäßigungen künftig auch für Rentner und Auszubildende
Auf Antrag von SPD-Gemeinderat Marco Theiling erweiterte der Rat den Kreis der Berechtigten für eine Ermäßigung auf Auszubildende und Rentner.
Markus Böhlen von den Grünen warnte davor, die Saisonkarte für Familien weiter zu verteuern. Sie wird in Zukunft 190 Euro kosten, bisher sind es 175 Euro. „Irgendwann ist für die Familien der Punkt erreicht, an dem sie in andere Bäder abwandern“, sagte Böhlen. Die Saisonkarten seien generell sehr günstig, entgegnete Höft. „Bei Familiensaisonkarten werden wir weitere Preissteigerungen sehr gründlich abwägen.“
Betrieb des Aquastaads belastet Gemeindefinanzen
Das Aquastaad wird im Rat immer wieder als „lieb und teuer“ bezeichnet. Der Betrieb belastet die Finanzen der Gemeinde mit durchschnittlich über 600.000 Euro im Jahr – die Ertragseinbußen in der Corona-Pandemie gar nicht mitgerechnet. Dazu kommen Investitionen: für die Sanierung von Technik und Bausubstanz rechnet die Gemeinde in den nächsten Jahren mit Kosten von 2 Millionen Euro. In diesem Jahr stehen die Einrichtung eines schnellen Internetanschlusses und die Erneuerung der Schließanlage für zusammen 44.000 Euro an.