Johannes Henne will Bürgermeister in Immenstaad bleiben. In der Gemeinderatssitzung am Montag hat er seine erneute Kandidatur angekündigt. „Ich möchte weiterhin Ihr Bürgermeister sein und deshalb trete ich mit meiner ganzen Leidenschaft bei der Bürgermeisterwahl in Immenstaad, Kippenhausen und Frenkenbach an“, sagte er. Er wolle die großen Vorhaben im Ort vorantreiben, damit Immenstaad ein lebenswerter Ort für alle Generationen bleibe: „Unsere großartige Gemeinde verdient es, mit Entschlossenheit, Engagement und Ehrlichkeit in eine erfolgreiche Zukunft geführt zu werden – dafür trete ich an.“
Seine Kandidatur als Oberbürgermeister in Friedrichshafen im vergangenen Jahr sei eine Chance direkt vor der eigenen Haustür gewesen, aber nie eine Entscheidung gegen Immenstaad. „Immenstaad liegt mir am Herzen, ich fühle mich hier unter den Menschen wohl und habe immer mit ganzem Einsatz und voller Tatkraft meine Arbeit gemacht, so auch während des Wahlkampfs in Friedrichshafen.“ Sollte das bei einigen anders gewirkt haben, tue ihm das von Herzen leid. Er habe nicht vor, in Stuttgart oder Berlin Parteipolitik zu machen oder bei nächster Gelegenheit in einer anderen Stadt einen OB-Posten anzustreben, betonte Henne. „Mein Bestreben ist es, die Gemeinde Immenstaad in den nächsten acht Jahren und gerne darüber hinaus in die Zukunft zu begleiten und zu gestalten.“
Bürgermeisterwahl ist am 19. Oktober
Die vergangenen sieben Jahre seien trotz diverser Herausforderungen gute Jahre für die Gemeinde gewesen. Henne nannte als Beispiele den Neubau von Bauhof und Kita Seegaddel, die Sanierung des Sportgeländes Forstwiesen, den Bau der Interimshalle, die Entwicklung eines Verkehrskonzepts und den Rahmenplan für die Haupt- und Bachstraße. „Darauf gilt es aufzubauen“, sagte er. Mit der geplanten Generalsanierungen von Linzgauhalle und Stephan-Brodmann-Schule warten weitere große Aufgaben.
Bei der Gemeinderatssitzung im Januar hatte Martin Frank (CDU) den Bürgermeister bereits darum gebeten, seine Entscheidung über eine erneute Kandidatur mitzuteilen. Auch beim Neujahrsempfang der Gemeinde hatten viele auf ein klärendes Wort gehofft. „Beim Neujahrsempfang habe ich klar gesagt, dass ich gerne Ihr Bürgermeister bin. Der Neujahrsempfang sollte voll und ganz der Gemeinde, den Themen und Herausforderungen hier vor Ort gewidmet sein, weshalb ich mich mit einem persönlichen Statement zurückgehalten habe“, begründet Henne. Mit der Festlegung des Wahltermins für die Bürgermeisterwahl sei der passende Zeitpunkt gekommen.
Sowohl der Gemeinderat als auch die anwesenden Zuhörer reagierten auf die Ankündigung mit herzlichem Applaus. Den Termin für die Bürgermeisterwahl legte der Gemeinderat für den 19. Oktober 2025 fest.