Es ist ein Traum, den Heike Müller lebt. Der Traum, eine erfolgreiche Schlagersängerin zu werden. Unter ihrem Künstlernamen Melia ist die Markdorferin dabei, durchzustarten. Während sie sich in Österreich bereits einen Namen gemacht hat und dort regelmäßig im Radio zu hören ist, möchte sie in diesem Jahr ihre Karriere in Deutschland vorantreiben und bekannt werden. Das geht nur mit viel Geduld, Zeit, den richtigen Kontakten – und auch das Quäntchen Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, gehört dazu.
Neues Label zu Beginn des neuen Jahres
Zu Beginn des Jahres hat Melia ihr Label gewechselt und gerade ist ihre neue Single „So lange ich liebe“ veröffentlicht worden. In Köln und Bonn hat sie dazu ein Musikvideo gedreht, das im Internet auf dem Schlagerportal ‚Ich find Schlager toll‘ abrufbar ist. „Bei all den Alltagssorgen, den kleinen und den großen, vergessen wir Menschen viel zu oft, wie wunderschön das Leben sein kann und zu welcher Kraft die Liebe in der Lage ist“, sagt Melia über den Inhalt des Liedes. Den Videodreh hat sie in sehr guter Erinnerung. Sie genießt es, vor der Kamera zu stehen. „Das macht mir total Spaß, da bin ich dann sehr konzentriert.“
Zweites Album soll 2026 erscheinen
Die Texte schreibt sie nicht selber, die werden ihr von ihrem Team angeboten und gemeinsam wird entschieden, was zu ihr passen könnte. „Für mein neues Album, das 2026 erscheinen soll, sind wir in der Songauswahl“, so Melia. Sie wird von den Produzenten Alexs White und Alexander Strasser betreut, die wiederum mit Sängern wie Andrea Berg, DJ Bobo und Anna-Carina Woitschack zusammenarbeiten. Im Sommer soll das Album in einem Studio in Köln aufgenommen werden.
Ihre Single „Volles Herz voraus“, die im September 2024 erschienen ist, hielt sich 17 Wochen in den deutschen Airplay-Charts in der Kategorie Deutschland Konservativ Pop und schaffte es bis auf Platz 37. Diese offizielle Radio-Rangliste wird im Auftrag des Bundesverbands Musikindustrie ermittelt.
Melia wird beim Pfingstmusikfest in Leimbach auftreten
„Mir geht es super, es läuft in die richtige Richtung“, sagt Melia beim Gespräch mit dem SÜDKURIER. Ein Auftritt in Bonn bei einem Promi-Talk, der auf der Internetplattform YouTube gezeigt wird, steht zu diesem Zeitpunkt bevor. Anfang Juni wird sie beim Pfingstmusikfest des Musikvereins Riedheim auftreten. Auf Auftritte in der nahen Umgebung freue sie sich immer besonders.
Beim Neujahrstheater des Bodensee Medley Chores Anfang Januar in der Mehrzweckhalle Leimbach war sie zuletzt in der Heimat aufgetreten, im Juli 2024 war sie beim Sound Beach Festival im Überlinger Uferpark dabei. „So lernen mich die Menschen kennen“, sagt Melia. Die Fans und Follower auf Instagram seien es schließlich, die sie bei ihrem Weg unterstützen.
Whitney Houston ist musikalisch ihr Vorbild
Sie liebt es, als Solokünstlerin auf der Bühne zu stehen. „Ich möchte den Menschen positive Energie und Kraft mitgeben und Mut vermitteln.“ Man solle das Leben im Hier und Jetzt leben. Die Liebe zur Musik entdeckt sie im Jugendalter. Whitney Houston ist ihr großes Idol, sie inspiriert Melia, mit dem Singen anzufangen. Doch dann kommt irgendwie das Leben dazwischen.
Während der Corona-Pandemie beschließt sie, ihren Traum zu leben. „Wann, wenn nicht jetzt“, sagt sie. Melia arbeitet als Bürokauffrau, noch kann sie mit ihren Auftritten kein Geld verdienen. Deshalb sei es wichtig, ein festes Standbein zu haben, so die Mutter von zwei Kindern. Unterstützung bekommt sie von ihrer Familie und ihrem Lebensgefährten. „Sie haben mich immer ermutigt und gesagt, dass ich auf die Bühne gehöre.“
Als Newcomerin muss man auf sich aufmerksam machen
Sich in der Schlagerwelt durchzusetzen, ist nicht einfach. Das ist Melia durchaus bewusst. „Man muss schon sehr viele Steps gehen“, so Melia, um als Newcomerin auf sich aufmerksam zu machen. Das merkt sie auch beim Booking von Auftritten. Viele Veranstalter würden auf die großen Namen setzen, damit auch möglichst viele Besucher kommen. Als eher unbekannter Musiker habe man es da deutlich schwerer.
Aber da steht Melia ein erfahrenes Team zur Seite, das sie nun in den entsprechenden Formaten unterbringen möchte. Beim ZDF-Fernsehgarten stehe sie auf einer Liste, sagt sie. „Da muss man einfach hoffen, dass es irgendwann klappt und man gebucht wird. Aber ich bin positiv gestimmt.“
