Als der Kunstverein vor mehr als zehn Jahren gegründet wurde, da habe für sie gleich festgestanden: „Das ist was Neues in Markdorf, das musst du unterstützen.“ Seitdem ist Brigitte Lemkamp dabei. Seit 2005 engagiert sie sich als Freiwillige. Regelmäßig sitzt sie an der Rezeption der Stadtgalerie. Hier zählt sie die Besucher, hier gibt es hin und wieder, aber eher selten, ein paar formale Dinge zu erledigen. Und hier beantwortet Brigitte Lemkamp vor allem die Fragen der Galeriebesucher. „Und manches interessante Gespräch hat sich hier auch schon entwickelt“, erzählt sie.

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Derzeit zeigt der Kunstverein „Peyote & Rebel“. Rebellen und Kakteen heißt die Ausstellung mit Arbeiten der in Hamburg und Berlin arbeitenden Malerin und Bildhauerin Justine Otto. Keine ganz einfache Kost, findet Brigitte Lemkamp, die in dieser Woche bereits zum zweiten Mal an der Rezeption sitzt und so schon zum zweiten Male die Gelegenheit findet, sich in Ottos zum Teil sehr großformatige Arbeiten hineinzudenken, mit ihrem Gegen- und Miteinander von Abstraktion und Figürlichem, mit ihren mitunter schroffen Farbwechseln.

Künstler führen Ehrenamtliche durch ihre Ausstellung

Auf jeden Fall seien die Künstlerführungen hilfreich. Zunächst werden die Bilder aufgehängt, die Skulpturen aufgestellt und alles Übrige arrangiert. Hier ist das Ausstellungs- und Hängeteam des Vereins im Einsatz, ebenfalls ehrenamtlich, aber keineswegs weniger professionell, wie das vielfach wiederholte Lob von Künstlerseite zeigt. Sind alle Vorbereitungen getroffen, lädt der Kunstverein seine Ehrenamtlichen ein, sich die Ausstellung von den Künstlern erklären zu lassen.

Stolz auf Besucher aus dem Umland

Bei Brigitte Lemkamp ist es die Liebe zur Kunst. Das habe ihren damaligen Entschluss, den Kunstverein zu unterstützen, natürlich nachhaltig beeinflusst. Sie freut sich über das Angebot in Markdorf. Mit Freude denkt sie auch an manche Ausstellung zurück: „Die Bilder aus der Malwerkstatt Wilhelmsdorf – oder jüngst die Ausstellungen von Renata Jaworska oder von Regine Rostalksi.“ Wenn Brigitte Lemkamp schildert, wie viele Besucher die Stadtgalerie aus dem Umland anlockt, dann klingt so etwas wie Stolz an.