Einstimmig hat der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, nun die nächsten Schritte bei der erforderlichen neuen Umplanung des Rathausareals anzugehen. Doch auf dem Weg zum einstimmigen Beschluss mussten die Fraktionen so manche bittere Kröte schlucken, die ihnen der von der Stadt beauftragte Sanierungsberater Roland Beck serviert hatte.
Von einer gründlich und in Ruhe in den nächsten Monaten Schritt für Schritt in allen Details ausdiskutierten Planung dürfen sich die Stadträte schon mal verabschieden. Will man die Frist für die Zuschüsse einhalten, müssen die Baumaßnahmen bis April 2022, spätestens aber bis April 2024 abgeschlossen und auch abgerechnet sein. Mit in Ruhe und Gemütlichkeit ist es da nichts. Im Gegenteil: Bei ihrem Planungsgebaren müssen sowohl die Stadt wie auch der Gemeinderat einen ordentlichen Zahn zulegen.
Dies alles unter der Maßgabe, die Bürgerschaft gleich schon direkt einzubinden, ist ein mehr als sportliches Unterfangen. Dies kann nur gelingen, wenn ein straffer Zeitplan eingehalten wird. Optimal wäre es, die Stadt würde bereits in der Informationsveranstaltung am 23. März zwei oder drei mögliche Szenarien präsentieren und dazu direkt die Meinungen der Bürger einholen, etwa an Stellwänden mit Papierbahnen, auf denen die Besucher ihre Anregungen eintragen können, wie dies jüngst in Oberteuringen praktiziert wurde oder per Listen, die an die Besucher ausgegeben werden. Flankierend könnte die Verwaltung bis zum 23. März die Bürger dazu aufrufen, ihre Wünsche und Vorstellungen zum Rathaus und zum Rathausareal per E-Mail ins Rathaus zu senden. Dann hätte sie bis zum 23. März bereits ein erstes Stimmungsbild.