Der Haushaltsplan 2019 beinhaltete eine Extraportion Fleißarbeit für den neuen Stadtkämmerer Michael Lissner und sein Team: Wegen des verworfenen Rathausumzugs ins Bischofsschloss hatten sich im Endspurt der Arbeiten an dem aktuellen Zahlenwerk auf einen Schlag wesentliche Kennzahlen geändert.
Dennoch ist der Haushaltsplan 2019 ein solides Werk, das trotz enormer Ausgaben, die die Stadt im laufenden Jahr schultern muss, keinen Anlass für zu tiefe Sorgenfalten bietet. Noch nicht jedenfalls. Denn die Verwaltung und der Gemeinderat müssen bei jeglichen Ausgaben, die sie schon jetzt beschließen, stets die Finanzplanung für die kommenden Jahre im Auge behalten. Satte 63 Millionen Euro sollen bis 2022 in die bekannten anstehenden Großvorhaben investiert werden.
Diese 63 Millionen Euro wollen erst einmal finanziert sein. Über kurz oder lang wird die Stadt um neue Kreditaufnahmen nicht herumkommen. Das ist kein Beinbruch, zumal die Kämmerei diesbezüglich in der Vergangenheit äußerst zurückhaltend agiert hat. Aber alleine mit Krediten, den Rücklagen und den laufenden Einnahmen werden die opulenten Aufgaben nicht zu stemmen sein. Sparen, wo es möglich ist, heißt die Devise – aber das ist nicht erst seit gestern bekannt.