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Der Bundestagsabgeordnete Lothar Riebsamen freute sich jüngst per Pressemitteilung, gute Nachrichten zu verkünden. Das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus (MGH) wird fortgesetzt und ab der Förderperiode 2021 erstmals über gleich acht Jahre laufen. „Für die vielen Mehrgenerationenhäuser in Deutschland haben wir so Planungssicherheit geschaffen. Und das Mehrgenerationenhaus Markdorf kann seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Das ist eine gute und wichtige Nachricht für Markdorf und den Landkreis Bodensee in Zeiten, in denen viele Einrichtungen Zukunftssorgen haben“, teilt Riebsamen in dem Presseschreiben mit.

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In diesem wird auch Renate Hold vom Markdorfer MGH-Leitungsteam zitiert. „In der akuten Corona-Krise zeigten die Mehrgenerationenhäuser ihre Stärke, auf besondere Situationen schnell reagieren zu können“, so Hold.

Umfangreiches Angebot

Das MGH erbrachte beispielsweise angepasste Hilfsangebote wie telefonische Beratungen zu Alltagsthemen, Vermittlung von Dienstleistungen, Videokonferenzen mit besonderen Zielgruppen zum Thema Erziehung und zu allgemeinen Alltagsproblemen, Lebensmitteltüten für Tafelkunden, sogenannte „Familienbeschäftigungspakete“ mit Spielen und Anregungen für Familien in Kooperation mit der Kinderstiftung Bodensee. Briefe gegen Einsamkeit wurden geschrieben und Mund- und Nasenmasken zum einfachen Schutz genäht.

Renate Hold und Agnes Schröder freuen sich über die Ostergeschenke für Senioren.
Renate Hold und Agnes Schröder freuen sich über die Ostergeschenke für Senioren. | Bild: Nosswitz, Stefanie

„Wir versuchen durch Telefonkontakte zu unseren regelmäßigen Besuchern die Kommunikation untereinander aufrecht zu erhalten. Wir engagieren uns vor allem bei Zielgruppen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten, indem wir unseren „Familien in Not-Spendentopf“ für kleinere Überbrückungssummen bereitstellen “, teilt Hold mit.

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Weiterhin 40 000 Euro jährlich

Das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus (2017 bis 2020) befindet sich im letzten Förderjahr. Bei vielen Trägern wurde mit Spannung erwartet, ob und unter welchen Bedingungen die Bundesförderung fortgesetzt wird. Bislang wurde die Bundesförderung für vier Jahre bewilligt. Neu ist, dass die Bundesförderung nun über acht Jahre zugesagt wird. Fortgesetzt wird der erhöhte Bundeszuschuss von 40 000 Euro pro Jahr, den der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages erstmals für 2020 beschlossen hatte.

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Bis dato wurden die Mehrgenerationenhäuser mit 30 000 Euro pro Jahr und Haus gefördert. „Das zeigt, dass die Arbeit und Qualität der Mehrgenerationenhäuser von der Politik gesehen und anerkannt werden“, betont Renate Hold.