Bei einem Nachtreffen beim Hänselermajor Uwe Schulz strecken Maren und Finia Engel, Laura Bergmann und Nico Schulz freudig ihre Trophäen für die Platzierungen 1, 2 und 3 in die Höhe.

Laura, Maren, Finia und NIco schnellen einen Vierer Video: Ganter, Toni

Weltmeisterin Maren Engel schnellt nach eigenem Bekunden seit ihrem sechsten Lebensjahr. „Oma Inge Rott hat mir das Schnellen beigebracht“, erzählt sie und grinst. „Den Feinschliff gab‘s vom Hänselermajor“, ergänzt Schwester Finia.

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Wie sie sich auf die WM vorbereitet haben? „Ich war mehrmals beim Übungsschnellen dabei und hab‘ daheim vor dem Haus Ausdauer und Stil trainiert, das muss ja im richtigen Takt sein“, so Vizeweltmeisterin Laura Bergmann. „Alle, die sich intensiver vorbereiten wollten, trafen sich freitags auf dem Parkplatz vor dem Feuerwehrhaus und haben sich Tipps vom Hänselermajor und von Müttern geben lassen, die zugeschaut haben“, berichtet Finia Engel, mit Schwester Maren Drittplatzierte im Zweier.

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„Ich habe im kompletten Hänselerhäs geschnellt. Das war schon aufregend bei der WM“, sagt Vizeweltmeister Nico Schulz, „weil alle auf einen gucken und man 20 Sekunden im Mittelpunkt steht.“

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20 Sekunden galt es im Einzelwettbewerb durchzuhalten. Ausgehend davon, dass in etwa pro einer Sekunde jeweils ein Schlag folgt, bedeutet das, dass mindestens 30 Schläge zu leisten sind, wobei es auf gleichmäßigen Rhythmus ankommt. Außerdem müssen der Rechts- und Linksschlag gleich laut sein. Eine anstrengende Angelegenheit. „Wir sind von den Zuschauern angefeuert worden und von unsern Zunftkollegen gab es jedes Mal eine La-ola-Welle“, so Finia.

Bus macht keinen Mucks mehr

Nervenkitzel schon vor der WM: „Am Morgen wollten wir mit dem Bus und unserem Fanclub nach Pfullendorf fahren, aber das Auto streikte. Da mussten wir halt warten, bis ein anderer Bus da war. Aber dank unseres super Busfahrers Rolf sind wir trotzdem noch pünktlich angekommen“, berichtet Laura.

Die Markdorfer Narrenzunft sei bislang bei jeder Schneller-WM dabei gewesen – dieses Mal bei der sechsten. „26 Markdorfer haben in 22 Wertungen geschnellt“, sagt Uwe Schulz. Insgesamt seien es um die 400 Teilnehmer gewesen.

Markdorfer Preisschnellen am 15. Februar

Das traditionelle Karbatschen-Preisschnellen der Historischen Narrenzunft Markdorf findet am bevorstehenden Samstag, 15. Februar, ab 10 Uhr auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Anmeldungen ab 9 Uhr. Die Siegerehrung mit Preisverleihung wird um 15.30 Uhr im Zunfthaus Obertor sein.