Die Freiwillige Feuerwehr Markdorf hat zwei neue Fahrzeuge bekommen. Die beiden 14-Tonner wurden den Gemeinderäten vor der jüngsten Sitzung des Gremiums präsentiert. Damit erreichte eine knapp zweijährige Vorarbeit ihr glückliches Ende. So viel Zeit nämlich nimmt der Planungsprozess in Anspruch, in dem Feuerwehr und Verwaltung Ausrüstung und Fahrzeugtechnik auf die Besonderheiten des Einsatzgebiets festlegen sowie die Finanzierung regeln.
Fahrzeuge ersetzen fast drei Jahrzehnte alte Vorgänger
Mit den neuen Löschfahrzeugen schreitet die schon vor Längerem angestoßene Modernisierung des Fahrzeugparks voran. Nun in den Abteilungen der Ortsteile Ittendorf und Riedheim, wo sie jeweils Vorgängerfahrzeuge ersetzen, die seit fast drei Jahrzehnten im Einsatz sind.

Rund 750.000 Euro für den neuesten Stand der Technik
Für rund 750.000 Euro hievte sich die Freiwillige Feuerwehr damit auf den neuesten Stand der Technik, wie Gesamtkommandant Daniel Kneule erklärte. An Bord der mit neun Wehrleuten besetzten Löschfahrzeuge fahren je 2000 Liter Löschwasser mit zum Brandherd – außerdem eine Pumpe mit einer Förderkapazität von 1000 Litern pro Minute.
Wassersauger komplettieren Ausstattung
Hinzu kommt noch ein Wassersauger. Der habe bei den alten Fahrzeugen noch nicht zur Ausstattung gehört, erklärte Martin Scheerer, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr. Mit Blick auf die jüngsten Unwetter hält er die Sauger aber für überaus sinnvoll. Florian Jehle, Abteilungskommandant in Riedheim, machte bei der Präsentation auf dem Stadthallenparkplatz auf eine weitere Neuerung aufmerksam. „Die neuen Löschfahrzeuge haben einen Totwinkel-Assistenten.“ Somit sei nahezu ausgeschlossen, dass der Fahrer bei einem Spurwechsel einen Radfahrer neben der Fahrzeugflanke übersieht.
Nächster Schritt ist Digitalisierung der Funktechnik
Insgesamt hat die Freiwillige Feuerwehr die Kosten im Blick gehabt und auf manch mögliche Zusatz-Ausstattung verzichtet, sodass die beiden neuen Löschfahrzeuge statt der ursprünglich veranschlagten 760 000 nun 745 000 Euro gekostet haben. Nächster Modernisierungsschritt ist übrigens die Digitalisierung der immer noch analogen Funktechnik.