Auf der Spitalstraße herrscht derzeit noch mehr Verkehr als sonst. Es sind vor allem Transporter, die zur Kita-Baustelle vis-à-vis vom Waldseer Hof kommen. Die dort anliefern oder länger parken. Transporter mit den Firmenaufschriften jener Unternehmen, die in diesen Tagen mit Hochdruck im Neubaubereich des städtischen Kindergartens St. Elisabeth arbeiten. Aber nicht nur dort geben sich die Handwerker die Türklinken in die Hand. Erneuert wird auch im Bestandsgebäude. Und dessen neuer Südanbau will ebenfalls ausgestattet sein, wenn am 1. März die Pforten öffnen für die kleinen Besucher der Kindertagesstätte im Nordwesten der Kernstadt.

Der neue Anbau am St.-Elisabeth-Kindergarten an der Spitalstraße.
Der neue Anbau am St.-Elisabeth-Kindergarten an der Spitalstraße. | Bild: Jörg Büsche

Gute Stimmung auf der Baustelle

Monika Schneider, die im Stadtbauamt für das Projekt St. Elisabeth zuständige Sachbearbeiterin, ist sehr zufrieden mit der bisherigen Entwicklung. „Trotz des immensen Termindrucks herrscht dort oben auf der Baustelle eine wirklich gute Stimmung.“ Architekt und Handwerker zeigten sich zufrieden mit dem bisher Erreichten. Ja es schwinge sogar ein gewisser Stolz mit, erzählt Monika Schneider. Weil der Kindergarten ansprechend sei. Seine Räume wirkten wohldimensioniert.

Können bald zurückgegeben werden: die für die Umbauphase des Kindergartens St. Elisabeth angemieteten Container neben der Mehrzweckhalle ...
Können bald zurückgegeben werden: die für die Umbauphase des Kindergartens St. Elisabeth angemieteten Container neben der Mehrzweckhalle im Teilort Leimbach. | Bild: Jörg Büsche

Schon jetzt zeichne sich ab, wie licht und freundlich alles wirken werde. Wenn erst die beigefarbenen Böden liegen. Wenn erst die neuen Möbel eingebaut sind – mit ihren in Pastelltönen gehaltenen Flächen, abgestimmt auf das gesamte Interieur, in dem die zarten Pastelltöne immer wieder auftauchen – beispielsweise auf den Trennwänden. Raumgestaltung und Farbgebung seien eng abgesprochen mit den Erzieherinnen. Deren Urteil habe gezählt, versichert Monika Schneider.

„Den Umzug machen wir in zwei Etappen.“
Monika Schneider, Sachbearbeiterin Stadtbauamt

„Den Umzug machen wir in zwei Etappen“, erklärt Monika Schneider die nächsten Schritte, sobald die Innenarbeiten abgeschlossen sind. Bereits Anfang Februar werden die im Teilort Leimbach eingelagerten Möbel abgeholt. Weitere Kisten befinden sich noch im Kindergarten Storchennest in Markdorf-Süd – vor allem Spielgeräte.

Der Zeitplan gilt. Verzögerungen dürfen keine dazwischen kommen. „Unser Mietvertrag für die Container hinter der Mehrzweckhalle in Leimbach läuft am 28. Februar aus“, erklärt Monika Schneider. Danach beginnt dort der Rückbau. Sodass die Räume in der Kita St. Elisabeth in Markdorf dann dringend gebraucht werden für die zurückkehrenden Kinder. Bis dahin müssen auch die Möbel fertig sein, die eigens für die unter Dreijährigen im Südanbau des Kindergartens gefertigt werden. Versprochener Termin ist Mitte Februar.

Mit großen Natursteinen wird der Parkplatz bei der Kindertagesstätte St. Elisabeth befestigt.
Mit großen Natursteinen wird der Parkplatz bei der Kindertagesstätte St. Elisabeth befestigt. | Bild: Jörg Büsche
Der Bürgersteig entlang der Spitalstraße beim Anbau des Kindergartens St. Elisabeth ist bereits eingefasst.
Der Bürgersteig entlang der Spitalstraße beim Anbau des Kindergartens St. Elisabeth ist bereits eingefasst. | Bild: Jörg Büsche

Platz für 120 Kinder unter und über drei Jahren

Die baulichen Veränderungen waren nötig, weil der städtische Kindergarten St. Elisabeth nun auch Räume für seine beiden neuen Gruppen mit unter Dreijährigen bekommen hat. Darüber hinaus bietet die Kita nun auch ganztägige Kinderbetreuung an. Ab März werden sich 20 Buben und Mädchen unter drei Jahren und 97 Mädchen und Buben über drei Jahren den Platz teilen, sich in den Intensiv-, in den Mal- und in den Werkräumen im alten Bestandsgebäude teilen. Oder sich zum gemeinsamen Frühstück oder Mittagsmahl im großen, hellen Essraum treffen. Dort allerdings sind sie getrennt nach Alter, unter oder über drei Jahren.

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Bekocht werden die Kinder übrigens im „Cook and Chill“-Prinzip. Der Begriff steht in diesem Fall für die Zubereitung der Speisen in der Spitalküche – mit zeitnahem Aufwärmen im Kindergarten. Die Kindergartenkinder werden in St. Elisabeth übrigens auch eine eigene Kinderküche finden. Schließlich ist der sachgerechte Umgang mit Lebensmitteln und gesunde Ernährung fest verankert in der modernen Kindergarten-Pädagogik.

Wenn die Kinder im März zu ihrem Kindergarten zurückkommen, werden sie nicht ihren gewohnten Weg gehen können. Der neue Anbau hat eine Verschiebung des Eingangsbereichs nach Osten hin notwendig gemacht. Ob das den kleinen Besuchern auffallen wird, ist aber noch die Frage. So viel hat sich im und um den Kindergarten St. Elisabeth herum verändert.