Frau Hofmann, am 4. Dezember werden Sie in der Kirche St. Nikolaus in Markdorf ein Konzert geben. Was erwartet die Besucher?
Ein Weihnachtskonzert mit Schlager, Klassik, verschiedenen Instrumenten und Geschichten. Inhaltlich kann ich es gar nicht beschreiben, weil es so etwas noch nie gab – man muss es einfach erleben. Ich habe an diesem Tag unheimlich viele Premieren, weil Vieles ganz neu ist. Es wird ein Hautnah-Konzert mit traditionellen weihnachtlichen Weisen bis hin zum großen Halleluja aus dem Weihnachts-Oratorium „Messias“.
Ist es Ihr erstes Kirchenkonzert?
Ich habe zwar schon öfter in Kirchen gesungen, es ist aber tatsächlich mein erstes Solo-Konzert in einer Kirche. Ich freue mich riesig, dass ich diese Premiere in Markdorf und vor allem mit dem dortigen Chor-Ensemble feiern darf.
Sie sagen es: Mit dabei ist unter anderem das Markdorfer Chor-Ensemble. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?
Da muss ich etwas ausholen: In der Vorbereitung zum Sound Beach Festival in Überlingen habe ich die Veranstalter Markus Nothhelfer und Jens Neumann kennengelernt. Da habe ich ihnen von meinem Traum, ein Kirchenkonzert zu spielen, erzählt. Jens bot sofort an, so etwas in Markdorf auf die Beine zu stellen. Als ich ihn dann fragte, ob er jemand kennt, mit dem ich das umsetzen könnte, empfahl er mir das Chor-Ensemble in Markdorf.

Und das hat sofort gepasst?
Und wie! Ich bin so froh, dass ich vor allem Johannes Tress und seine Kollegen kennengelernt habe. Wir ergänzen uns perfekt und arbeiten in der ganzen Vorbereitung schon intensiv zusammen.

Sie sind ja bekannt als Schlagersängerin, haben ihre Wurzeln aber in der Klassik und sind ausgebildete Sopranistin. Wie hoch ist der Stellenwert eines solchen Konzertes bei Ihnen?
Für mich ist das Weihnachtskonzert in Markdorf das Highlight des Jahres und meiner bisherigen Solokarriere. Für mich wird ein Traum wahr. Ich hatte schon länger die Vision eines Kirchenkonzertes. Ich habe es aufs Papier gebracht, strukturiert, es wurde extra Musik geschrieben dafür und schließlich habe ich auch das Drehbuch gemacht. Das Sahnehäubchen ist, dass ich dann auch noch so tolle Musiker in der Region gefunden habe, mit denen ich das umsetzen kann.
Wie lange war die Vorbereitung?
Ich bin sicher schon ein halbes Jahr dran. Seit zwei Monaten finden intensive Proben statt und die letzten vier Wochen vor dem Konzert hören oder sehen wir uns fast täglich.

Wer Sie auf der Bühne kennt, weiß, dass Sie auch zahlreiche Instrumente beherrschen, wie unter anderem Trompete, Alphorn und Ukulele. Werden Sie diese beim Kirchenkonzert auch dabeihaben?
Logisch! Die Trompete und das Alphorn dürfen auch in der St.-Nikolaus-Kirche nicht fehlen. Die Ukulele darf dann beim Sound Beach Festival in Überlingen im kommenden Jahr wieder mit auf die Bühne (lacht).
Wie bereiten Sie sich persönlich auf das Kirchenkonzert vor?
Ich übe natürlich sehr viel meine Instrumente und vor allem die zahlreichen neuen Lieder. Allerdings kommt da auch jede Menge Koordination dazu mit dem Team, mit der Technik und und und...
Im Programm des Kirchenkonzerts werden neben den musikalischen Höhepunkten auch Geschichten aus dem Leben angekündigt. Was ist darunter zu verstehen?
Nennen wir es mal so: Ich werde durchaus aus dem Nähkästchen plaudern. Ich werde Geschichten aus meinen Leben erzählen. Das tue ich ja auch schon mit meinen Liedern, aber mit Geschichten geht das noch intensiver.
Der Erfolg Ihrer Premiere spricht für sich. Kaum war es öffentlich, dass es ein Kirchenkonzert geben wird, war es auch schon ausverkauft.
Das war wirklich erstaunlich. Ich habe es zwar gehofft, dass das Konzept ankommt, dass das Konzert aber so schnell ausverkauft ist, das hätte ich nie gedacht.
Das schreit ja förmlich nach einer Wiederholung, oder?
Wir sind tatsächlich mit der Markdorfer Kirchengemeinde im Gespräch für ein Folgekonzert im neuen Jahr.