Yoga-Lehrerin Stephanie Bunk: Mit Yoga und Meditation ins Gleichgewicht kommen
Stephanie Bunk ist Yoga-Lehrerin, Yoga-Therapeutin und Rehabilitationspsychologin. Sie sagt: „Yoga ist sehr hilfreich, um positiv ausgerichtet, entspannt und im Einklang von Körper, Geist und Seele zu bleiben.“ Es befreie unter anderem von Ängsten, Traurigkeit und Ärger. Man müsse nur herausfinden, welche der annähernd 100 Yoga-Arten zu einem passe und bei welchem Lehrer man sich gut aufgehoben fühle. Ideal im Teil-Lockdown und zum Ausprobieren seien Online-Kurse. Stephanie Bunk empfiehlt auch Meditation. „Wissenschaftliche Studien haben herausgefunden, dass täglich 20 Minuten bereits nach 14 Tagen dazu führen, dass im Gehirn neuronale Umstrukturierungsprozesse beginnen, die helfen, blockierende und destruktive Gedankenmuster zu erkennen und umzuwandeln.“
Herbst und Winter seien Zeiten der von Natur aus gewollten Innenschau, Krisen immer auch Einladungen, Lebenskonzepte und Vorstellungen zu hinterfragen. Wer spüre, dass er Unterstützung brauche, solle sich nicht scheuen, zum Beispiel einen psychologischen Berater zu suchen. Gemeinsam könnten Perspektiven zu mehr Wachstum, Reife und Lebensfreude erarbeitet werden.
Pfarrer Ulrich Hund: Kraft aus dem Glauben und aus guten Beziehungen
Drei Dinge bringen den katholischen Pfarrer Ulrich Hund durch unruhige, ungewisse und ratlos machende Zeiten: „Manchmal lösen biblische Figuren etwas in mir aus: Bei ihnen lief auch nicht alles glatt. Sie haben Wege aus Krisen und existenziellen Nöten gesucht und dabei oftmals Kraft in Gott gefunden, nicht immer unangefochten im Glauben, oft aber auch in einer Zuversicht zu Gott. Mein Seelenfrieden ist ja auch angefochten. Das Zweite: Mir ist bewusster geworden, welche Menschen und Beziehungen mir wichtig sind und aus welchen ich wirklich Kraft schöpfe. Das Dritte: Ich nehme gern Urlaubsmitbringsel, Schriften von Sehenswürdigkeiten oder Bücher zur Hand, die von dortiger Landschaft und Kultur erzählen und zeigen, und erinnere mich sehr gern an die unbeschwerten Zeiten. Alle drei Dinge haben sich als aufmunternd erwiesen.“
Wirkungsweise der Aromatherapie und Rezepte
Lebensberater Roland Löscher: Sich bewusst machen, was einen beglückt
Coach, Lebensberater und Hypnotiseur Roland Löscher rät zu kleinen Dingen mit großer Wirkung: „Aus dem Fenster schauen, bewusst machen, dass man gesund ist, und überlegen, was einen beglückt oder wem man eine Freude machen kann, was wiederum Freude zurückbringt. Bei negativen Gefühlen innehalten, sich fragen, mit was man sich gerade beschäftigt hat, um dann gegenzusteuern und aus dem negativen Gedankenkarussell auszutreten: mit einem schönen Buch, Film, Anruf, Spaziergang.“ Auch Selbsthypnose mit Hilfe einer Entspannungs-CD oder via Internet helfe: „Eine Depression ist Mangelerscheinung an Freude und Zuversicht. Man muss sich Zeit für gute Gedanken nehmen, die Nahrung für die Seele sind.“
Und: „Bitte nur einmal am Tag Corona-Nachrichten anhören! Wenn ich meinen Geist mit zu vielen bedrohlichen Informationen füttere, erzeuge ich mit den negativen Gedanken und Bildern schlechte Gefühle.“

Heilpraktikerin Karin Bauer: Immunsystem stärken, auch mit Aromatherapie
Heilpraktikerin Karin Bauer empfiehlt zuvorderst, das Immunsystem zu stärken: „Dazu gehören tägliche Spaziergänge, besonders im Wald, weil dort die Monoterpene wirken, eine optimistische Lebenseinstellung, eine gesunde, ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, Wechselduschen, Bürstenmassagen und Aromatherapie mit naturreinen ätherischen Ölen.“ Zudem solle man sich nicht in Panik versetzen lassen.
TV-Vorsitzende Angelique Lerner: Bewegung an der frischen Luft, allein oder zu zweit
Raus an die Luft und sich sportlich bewegen, dazu rät auch Angelique Lerner, die Vorsitzende des Turnvereins (TV) Bermatingen: „Das ist immer gut, geht allein oder zu zweit.“ Für Zuhause verweist sie auf Online-Training mit Pilatestrainerin Luminita Micula oder Boot Camp mit Nadine Braun. So habe man via Bildschirm Anleitung und Kontakt. „Es ist gut, einen festen Termin zu haben und online korrigiert zu werden.“ Hilfreich sei auch, lange Vorgenommenes zu erledigen, wie die Garage oder den Dachboden zu entrümpeln. „Erledigtes und Aufgeräumtes trägt auch zur Ordnung in der Seele bei.“