Sie sind etwas anders als sonst, die diesjährigen Ferienspiele der Stadt Markdorf auf der Stadtparkwiese beim Weiher: Um eine Ansteckung mit dem Corona-Virus zu verhindern, beziehungsweise um die Kontakte zurückverfolgen zu können, sind die Teilnehmer in diesem Jahr auf Gruppen beschränkt.

Das freie Umhertollen und nachmittags mal hier, mal da spontan und selbständig ein Angebot zum Basteln oder Spielen wahrzunehmen in eine andere Gruppe, ist dieses Mal nicht vorgesehen. Das ist jetzt nur innerhalb der jeweiligen Gruppe möglich.

„Maximal 20 Kinder sind in einer Gruppe, dazu kommen zehn Betreuer. Innerhalb der Gruppe müssen die Kinder keinen Mundschutz tragen, aber wenn sie sie verlassen oder mit dem Bus fahren“, erklärt Jugendbeauftragter Jan Hendrik Münzer.

Damit bei Spiel und Spaß der Abstand gewahrt bleibt, dürfen sich von Sonntag bis Donnerstag nur drei der fünf Großgruppen auf der Weiherwiese aufhalten. Die anderen beiden Gruppen wandern, ausgestattet mit Lunchpaketen, in den Wald und verbringen den Tag dort mit diversen Projekten.

So dürfen sie beispielsweise eine Murmelbahn basteln, aus Waldmaterialen kleine Dörfer bauen und Mandalas gestalten. Das passt zum diesmal gewählten Motto „Im Wald„. Am Auftakt- und Schlusstag gibt es vermehrt Spiele im Kreis mit großem Abstand zu den anderen Gruppen.

Einige Spiele werden sogar dem Motto gerecht: Bei „Der Fuchs geht um“ kommen die Kinder in Bewegung.

Im Schatten ist das am heißen Auftakttag kein Problem. Viele Spiele im Kreis sind angesagt mit Singen, Tanzen und Klatschen.
Später beginnen die Bastelprojekte: Papiere werden zu Fliegern gefaltet und gleich ausprobiert, es wird gemalt und die „Igel“-Gruppe fertigt ihr Emblem zum Umhängen aus Filz.
Natürlich wird auf das Einhalten des Hygienekonzeptes geachtet: Im Gänsemarsch und Zweierreihe geht es zur Waschstation. Unter Aufsicht wird Seife ausgegeben und darauf geachtet, dass sich alle die Hände waschen.

Das ebenfalls unter sich bleibende Küchenteam ruft eine Gruppe nach der anderen zum Essen und gibt Würste und Grillkäse aus. Auch hierbei wird auf Abstand geachtet. „Ketchup, Curry-Ketchup oder Senf?“, fragt Betreuerin Lorena Hund mehr als 100 Mal und drückt auf die Tube(n), die sonst niemand anfassen darf.

Igel, Raupe, Jäger, Eulen, Rehe, Fuchs und Luchs haben Spaß und freuen sich auf weitere Tage, an denen sie spielen und ihre Kreativität entdecken können.
