Der 55-Jährige, der am 24. Februar nach einem Tauchunfall im Bodensee vor Meersburg reanimiert werden musste, ist tot. „Der Tauchlehrer ist zwischenzeitlich leider an den Folgen des Unfalls gestorben“, teilt Polizeihauptkommissarin Katharina Topp vom Polizeipräsidium Einsatz auf Nachfrage mit. Der Mann war mit einer 38-jährigen Taucherin unterwegs gewesen, als sich beim Aufstieg Probleme ergeben hatten. Laut der Polizei war der anschließende Notaufstieg ohne die nötigen Auftauchstufen abgelaufen. Aus bislang ungeklärter Ursache habe der Notaufstieg nicht gestoppt werden können, teilte die Polizeipressesprecherin am Montag mit.
Flug in eine Spezialklinik
Der Tauchlehrer hatte an der Wasseroberfläche erste Anzeichen der Dekompressionserkrankung an sich selbst festgestellt. Anschließend wurde er bewusstlos und musste reanimiert werden. Unbeteiligte Passanten kamen den beiden Tauchern in der Uferzone zur Hilfe. Polizei, Wasserschutzpolizei, die Feuerwehr Meersburg und die DLRG waren kurze Zeit später vor Ort, um die beiden Taucher zu retten. Die 38-jährige Frau wurde vorsorglich in der Druckkammer des Badischen Tauchsportverbandes behandelt, die im Helios-Spital in Überlingen steht. Das hatte Präsidentin Hannelore Brandt am Montag berichtet. Die Taucherin konnte das Krankenhaus wieder verlassen. Hannelore Brandt zufolge wurde der 55-Jährige in eine Spezialklinik in Murnau geflogen.
Ermittlungen dauern an
Zu den Schwierigkeiten, die unter Wasser zum Notaufstieg geführt hatten, kann Polizeihauptkommissarin Topp bisher keine Angaben machen. „Die Ermittlungen laufen noch“, erklärt die Sprecherin. Die Wasserschutzpolizei Überlingen hat die Ermittlungen übernommen. Die Wasserschutzpolizeien gehören zum Polizeipräsidium Einsatz. Laut Verbandspräsidentin Hannelore Brandt hatten sich die zwei Taucher mit dem Thema Technisches Tauchen beschäftigt.