Dirigent Oliver Keller lädt seine Zöglinge nach Möglichkeit jetzt wieder regelmäßig an wechselnden Orten unter freiem Himmel ein, denn in Probelokalen ist das gemeinsame Musizieren nach wie vor aus Infektionsschutzgründen untersagt.
Zum Dirigenten den doppelten Abstand
Auch im Freien müssen die Blasmusiker, die einen erhöhten Aerosolausstoß haben, auf Abstände achten, sie dürfen maximal mit 20 Personen spielen, es muss sich auf privatem Grund abspielen, zwei Meter sind zwischen den Musikanten und vier Meter zum Dirigenten einzuhalten.
Ein geschenktes Abendkonzert
Das Bild entstand in Überlingen-Bambergen, im Innenhof der Familien Brodmann und Weber, die der Kapelle den Platz gewährte und so ein Abendkonzert geschenkt bekam, selbst natürlich mit ausreichend Abstand zu den Musikern sitzend.
Siegfried Weber: Wichtig für die Zukunftsfähigkeit
Siegfried Weber, der frühere Ortsvorsteher von Bambergen, ein Trompeter, freute sich für die jungen Musikerinnen und Musiker. Es sei zu hören gewesen, dass manchem die Luft auszugehen drohte, umso besser, dass jetzt wieder im Orchester gespielt wird. „Die Jungen müssen sich treffen können“, sagte er. Für den Fortbestand vieler Vereine sei es generell sehr wichtig, dass die Zwangspause nicht zu lange wird, wodurch die Nachwuchstalente ihre Lust verlieren könnten.
Mit Genehmigung der Stadt
Oliver Keller hob hervor, dass die Stadt Überlingen die Wiederaufnahme der Musikprobe genehmigt und hier auch Entgegenkommen gezeigt habe. Man sei froh, jetzt endlich wieder starten zu können. Der Online-Musikunterricht funktioniere zwar immer besser, aber in der echten Begegnung lasse sich der richtige Ton dann aber doch besser treffen. Florian Keller, Vorsitzender des Musikvereins, teilte mit: „Wir haben im Vorfeld diese Möglichkeit von Proben mit der Stadt Überlingen abgestimmt. Uns ist es wichtig, alle Bestimmungen einzuhalten und nur das zu machen, was erlaubt und vertretbar ist.“