Der Bauhof der Gemeinde wird derzeit umfassend umgebaut. Bis Ende Mai, so hofft Bauhofleiter Manuel Mauch, sollen die Arbeiten beendet sein. Sein und des Hausmeisters zukünftiges Büro wird im derzeitigen Aufenthaltsraum im Untergeschoss eingerichtet. Damit verbunden ist der Umbau eines Lagerraums im Erdgeschoss zu einem neuen Aufenthaltsraum für die Bauhofmitarbeiter. Aktuell sind Büro und Aufenthaltsraum gemeinsam in einem Raum untergebracht.

Laut Sabrina Girrbach, Fachbereichsleiterin Finanzen, entspricht der derzeitige Lagerraum nicht den Anforderungen an einen Aufenthaltsraum. Die dazu erforderlichen Umbauten würden teilweise die Bauhofmitarbeiter selbst vornehmen. So sei ein Durchbruch für eine Tür zum Treppenhaus, der Einbau eines Türsturzes und zweier Brandschutztüren sowie die Erneuerung eines Fensters aus den 1970er-Jahren erforderlich. Die Elektrik und der Fußboden müssen erneuert, die WC-Anlage ausgebaut und eine Sanitärinstallation für den Einbau einer Küchenzeile vorgenommen werden. Nach Abschluss der Arbeiten soll die vorhandene Küchenzeile aus dem Untergeschoss durch das Bauhofteam im neuen Aufenthaltsraum im Erdgeschoss eingebaut werden.

Bestehende Möbel wie Eckbank, Tisch und Stühle könnten weiterverwendet werden. Im neuen Büro seien hauptsächlich Elektroarbeiten und neue Büromöbel notwendig. Die Gesamtkosten der Arbeiten, die Bruno Biller vorstellte, belaufen sich laut Girrbach auf rund 25.000 Euro. Der Gemeinderat stimmte nicht nur den Fortführungen der Bauarbeiten zu, sondern auch einer Überprüfung der Statik des Bauhofdaches für rund 1200 Euro brutto, um gegebenenfalls eine Photovoltaikanlage anbringen zu können.

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Allein 620 Stunden auf dem Friedhof

Bereits in der Sitzung zuvor hatte Mauch umfassend über die jährlich anfallenden Arbeiten des Bauhofs berichtet. Allein 620 Stunden hätten die Mitarbeiter auf dem Friedhof verbracht, um insbesondere Gräber abzuräumen und einzufassen, für Reparatur, Instandhaltungsarbeiten, Heckenschnitt und Unkrautbeseitigung auf den Wegen. Seit März 2023 hat der Bauhof laut Mauch die Pflege und den Unterhalt des Sportplatzes übernommen und dort im Vorjahr rund 485 Stunden gearbeitet. Zwei- bis dreimal wöchentlich müsse gemäht, viermal jährlich gedüngt werden. „Aufgrund der Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters musste eine Pumpe installiert werden, da die Druckleitung vom Sipplinger Berg weggefallen ist“, erläuterte Mauch.

Bauhofleiter Manuel Mauch in einem ehemaligen Lagerraum, der gegenwärtig zu einem neuen Aufenthaltsraum für die Bauhofmitarbeiter ...
Bauhofleiter Manuel Mauch in einem ehemaligen Lagerraum, der gegenwärtig zu einem neuen Aufenthaltsraum für die Bauhofmitarbeiter umgebaut wird. | Bild: Kleinstück, Holger

Auch für Reparatur und Instandhaltung unter anderem von Straßen, Verkehrsschildern, Brunnen und gemeindeeigenen Gebäuden wird viel Arbeitszeit benötigt. Mauch gab für die Turnhalle 140 Stunden, für die Schule 306, für den Kindergarten 288 und für die Beseitigung von Abfall 527 Stunden an. Für die wöchentliche Kontrolle und Dokumentation der Spielplätze wurden dem Bauhofleiter zufolge 400 Stunden, für die Arbeiten rund um den Walderlebnispfad rund 300 Stunden benötigt.

Neuer Salzstreuer für Wintersaison

Während des Winterdienstes, für den 185 Stunden aufgebracht worden sind, muss der Bauhof Straßen und Wege auf einer Länge von 65 Kilometern laut Winterdienstplan zwischen 6.30 und 21 Uhr freihalten, eine Bereitschaft gilt jeden Tag von 4 bis 22 Uhr. „In der vorigen Saison haben wir einen neuen Salzstreuer bekommen“, sagte Mauch. „Durch die wegeabhängige Steuerung und die Streubreitenverstellung ist eine genaue Ausbringung des Streuguts möglich, dadurch wird im Schnitt rund ein Drittel Salz weniger ausgebracht.“

Blick von Norden auf das Erdgeschoss des Bauhofs (Mitte): Links befindet sich eine Wohnung für Geflüchtete, rechts der Teil für den ...
Blick von Norden auf das Erdgeschoss des Bauhofs (Mitte): Links befindet sich eine Wohnung für Geflüchtete, rechts der Teil für den DRK-Ortsverein. | Bild: Kleinstück, Holger

Überdies ist der Bauhof laut seines Leiters mit Mäharbeiten, der Grünpflege und der Kontrolle der Wanderwege beschäftigt. Beim Gewässerunterhalt teilte Mauch mit, bevor hier Arbeiten vorgenommen würden, müsse die Genehmigung des Landratsamts als zuständige Stelle eingeholt werden, die Unterhaltsarbeiten würden dann entsprechend priorisiert.

Modernisierung des Fuhrparks geplant

Nicht zuletzt unterstützt der Bauhof Veranstaltungen und Feste: Dorffest (190 Stunden), Vereinsveranstaltungen (130 Stunden), Bestuhlung der Halle (100 Stunden) und Unterstützung des Fachbereichs Tourismus und Kultur bei diversen Veranstaltungen (360 Stunden). Im Vorjahr musste während des Hochwassers ein Steg gebaut werden, damit das Kursschiff weiterhin anlegen konnte. „Dieser musste aufgrund des weiter steigenden Pegels ein zweites Mal erhöht und verlängert werden“, so Mauch. Er teilte weiter mit, dass Asylwohnungen eingerichtet, betreut und Bewohner bei Umzügen unterstützt wurden. Für dieses Jahr kündigte der Bauhofleiter die Modernisierung des Fuhrparks an. Es ist also viel zu tun für und nun durch den Umbau im Bauhof.