Überlingen/Bad Schandau Rund 900 Kilometer haben 15 Radfahrer aus der sächsischen Partnerstadt Bad Schandau und fünf Mitglieder der Radsportfreunde Überlingen bewältigt. Mittlerweile sind die Überlinger nach kurzem Aufenthalt wieder zurück am See. „Nicht nur sieben Sonnentage, sondern auch die Partnerschaft unter den Teilnehmern waren Highlights“, teilt Wilfried Reichle, Vorsitzender der Radsportfreunde mit.
Seinen weiteren Darstellungen zufolge ging es nach der Verabschiedung durch OB Jan Zeitler in zwei Gruppen in Richtung Ulm (wir berichteten). Die sportliche Gruppe mit sechs Fahrern, die einen Abstecher zum Donautal unternahm, bewältigte am ersten Tag 170, die Freizeitgruppe mit 15 Fahrern 120 Kilometer. Weiter führte die Tour nach Donauwörth (140/90 km), am dritten Tag nach Nürnberg (145/100 km). Am vierten Tag gelangten die Radler nach Gössweinstein, der Partnerstadt von Bad Schandau (90/70 km), anderntags durch die Oberpfalz über Pegnitz nach Cheb/Tschechien (120/110 km). Am sechsten Tag ging es an der Egger entlang über Karlsbad nach Chomutov (125/110 km). „In Karlsbad wurden unsere Trinkflaschen mit dem Heilwasser der Stadt gefüllt“, schreibt Reichle.
Während der Tagesetappe trafen die Radler auf Olaf Ludwig. „Er wird als Eddy Merckx des Ostens genannt, war bester Rennradfahrer der DDR und gewann auch Gold bei den Olympischen Spielen in Seoul.“ Der siebte und letzte Etappe führte über Decin an der Elbe entlang nach Bad Schandau (115 km). „Auf dem Marktplatz waren Stühle und ein Pavillon mit Snacks und Getränken schon aufgebaut.“ Nach einem Thermebesuch, einer Wanderung und Grillen verabschiedete Bürgermeister Thomas Kunack, der die Tour mitgefahren war, die Überlinger. Reichles Dank gilt nicht nur den Bad Schandauern, sondern auch der Stadt Überlingen, die im Rahmen der Partnerschaft eine finanzielle Förderung zukommen lässt. In fünf Jahren wird wieder eine Radtruppe aus Bad Schandau nach Überlingen fahren. Reichle: „Wir haben schon zugesagt, wieder dabei zu sein.“