Sabine Busse

Egal, ob die Organisatoren der Landesgartenschau Informationen auf dem Gelände oder im Kursaal anbieten – das Interesse ist groß. Fast 300 Leute waren der Einladung gefolgt. Edith Heppeler und Roland Leitner, Geschäftsführer der Landesgartenschau Überlingen 2020 GmbH, erläuterten den Stand der Dinge bei den Vorbereitungen. Sie beschrieben die Attraktionen der fünf Areale Uferpark, Villen-, Rosenobel- und Menzinger Gärten sowie Kapuzinerkirche und stellten das Veranstaltungskonzept vor.

Edtih Heppeler stellte das Veranstaltungsprogramm vor.
Edtih Heppeler stellte das Veranstaltungsprogramm vor. | Bild: Sabine Busse

Das Thema Verkehrsführung, dem fast alle Fragen der Zuschauer galten, kam zum Schluss. Als Vertreter der Stadt projizierte Baubürgermeister Matthias Längin einen Plan, der mit „Verkehrskonzept LGS 2020“ überschrieben war und den „aktuellen Zwischenstand“ verdeutlichen soll, auf die Leinwand. Das Auditorium musste gut aufpassen, um die Bedeutung der roten und grünen Linien, die auf dem Plan der Innenstadt eingezeichnet waren, zu erfassen, denn Längin machte es kurz.

Umstieg in Shuttlebusse

Längin erläuterte, dass die motorisierten Gäste über die B31 und der dann nutzbaren Abfahrt an der Rengoldshauserstraße direkt zum Parkplatz auf das Kramerareal geleitet würden. Für den Fall, dass die Kapazitäten dort erschöpft seien, stünden Überlaufparkplätze zur Verfügung. Die Helfer vor Ort hätten das im Blick und würden die Autofahrer frühzeitig umleiten. Nach Abstellen des Fahrzeugs könnten sie in Shuttlebusse umsteigen. Edith Heppeler hatte bereits erläutert, dass diese mehrere Zwischenstopps einlegen und auch die Gäste am ZOB einsammeln werden. Damit bräuchte die LGS kein „Bähnle“ für die innerstädtischen Distanzen. Längin fügte hinzu, dass die Reisebusse dann im Bogen die Innenstadt umfahren sollen, um auf dem Gelände der ehemaligen Straßenmeisterei an der Nußdorfer Straße zu parken.

Franziskanerstraße teils offen

Ansonsten seien alle Parkhäuser in der Innenstadt weiter erreichbar: Das Parkhaus Therme könne man von Westen kommend über die Bahnhofstraße, die dann Einbahnstraße sein wird, anfahren und über die Obere Bahnhofstraße verlassen. Auch zum nächsten Parkhaus West kommt man auf diesem Weg, muss dann aber weiter nach Osten über die Hafenstraße die Innenstadt verlassen oder am Landungsplatz Richtung Norden abbiegen und die Franziskanerstraße nutzen. Auch diese soll Einbahnstraße werden. Das ist neu, denn bei der Vorstellung des Verkehrskonzepts im Februar im Gemeinderat hieß es, der Bereich um das Franziskanertor bleibe für den Verkehrt gesperrt.

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Die Parkhäuser Mitte und Post bleiben dem vorläufigen Plan nach wie gehabt erreichbar. Matthias Längin versicherte allen Anwohnern und Gewerbetreibenden, dass sie vorab ausreichend informiert würden und „überall hinkommen, wo sie hinwollen“.

Die Frage aus dem Publikum, ob bis zur LGS reparaturbedürftige Wege wie die Owinger Straße in einen besseren Zustand gebracht würden, musste er verneinen. Das sei nicht möglich, außerdem sollten eigentlich andere Routen genutzt werden. „Die meiste Angst habe ich vor Gästen, die sich auskennen“, räumte der Baubürgermeister ein.

Sorgen äußerten auch einige Zweiradfahrer, die jetzt schon Not hätten, einen Stellplatz beispielsweise für ihren Roller zu finden. Diese Frage sei noch offen, man sammle noch Details, um die bestmögliche Lösung zu finden, lautete die Antwort. Einige Fahrradfahrer im Publikum wollten wissen, ob sie genug Stellplätze vorfinden werden. Roland Leitner antwortete: „Wir haben schon Parkplätze für Räder geschaffen und werden noch weitere schaffen.“ Eine Zuhörerin schlug daraufhin die Zimmerwiese als möglichen Fahrradparkplatz vor. „Gute Idee!“, lautete die etwas überraschte Antwort von Heppeler und Leitner. Das würden sie gerne aufgreifen.

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Abschließend wurde noch versichert, dass immer so viele Shuttlebusse wie nötig im Einsatz seien und Reserven zur Verfügung stünden. Damit das alles in geordneten Bahnen verlaufe und Falschparker keine Chance hätten, würde die Zahl der Ordnungskräfte erhöht.

Testlauf am Sonntag: Fußgänger strömen vom Busbahnhof zur Innenstadt, Autos stauen sich aus beiden Richtungen vor dem Parkhaus ...
Testlauf am Sonntag: Fußgänger strömen vom Busbahnhof zur Innenstadt, Autos stauen sich aus beiden Richtungen vor dem Parkhaus Stadtmitte und den Absperrungen. | Bild: Hanspeter Walter Journalist-Texte-Bilder