Die Landesgartenschau Überlingen wird nicht wie geplant am Donnerstag, 23. April, eröffnen. Dies entschied am Donnerstag (26. März) der Aufsichtsrat der Landesgartenschau Überlingen 2020 GmbH. Ein neuer Termin wurde aufgrund der unsicheren Lage nicht festgesetzt. „Nach wie vor gilt, dass wir spätestens am 19. April die Lage neu bewerten“, wird Aufsichtsratsvorsitzender Oberbürgermeister Jan Zeitler in einem Pressetext zitiert.
Empfehlung der Geschäftsführer
Der Aufsichtsrat unter Vorsitz von Oberbürgermeister Jan Zeitler folge damit geschlossen einer Empfehlung der Geschäftsführung Roland Leitner und Edith Heppeler. Sie hätten dem Gremium vor Augen geführt, heißt es im Pressetext, dass eine Eröffnung zum geplanten Termin aufgrund der Entwicklung der Corona-Pandemie immer unwahrscheinlicher werde.
Die LGS schreibt, mit Bezug auf die Geschäftsführer Heppeler und Leitner: „Selbst wenn am 19. April die Schulen geöffnet und die Ausgangsbeschränkungen gelockert würden, könnte eine Eröffnung nicht wie geplant stattfinden.“ Der Vorlauf sei zu kurz, zu stark habe das Coronavirus bereits in alle Bereiche eingewirkt. „Niemand von uns allen weiß zum jetzigen Zeitpunkt, wie sich die Lage entwickeln wird, ob Bestimmungen gelockert oder unter Umständen sogar noch verschärft werden“, so Roland Leitner.
Vorbereitungen laufen weiter
Aus Sicht der Landesgartenschau könne in keinem Fall ein geordneter Ablauf vom 23. April an garantiert werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sei nicht absehbar, wann die Landesgartenschau ihre Pforten öffnet. Edith Heppeler: „Wir brauchen in jedem Fall mindestens vier Wochen Vorlauf. Wir bereiten alles gemeinsam mit unseren Partnern so gut es geht vor, aber es gibt einfach Dinge, wie zum Beispiel Schulungen der Ehrenamtlichen, die wir aufgrund der aktuellen Lage aussetzen und zu einem späteren Zeitpunkt nah an der Eröffnung nachholen müssen. Wir werden allen rechtzeitig ein Signal geben, sobald wir absehen, wann wir tatsächlich eröffnen dürfen. Wir bitten um Verständnis, dass wir zum heutigen Zeitpunkt noch kein konkretes Datum nennen können.“
Vor Wochenfrist gab die LGS GmbH auf Papier eine Pressemitteilung heraus, in der eine Verschiebung in Aussicht gestellt wurde, ein Hintertürchen behielt man sich noch offen. Diese Hoffnung ist mittlerweile zerflossen.