Nach dem heftigen Sturm beim Auftaktabend im Vorjahr hat das Organisationsteam für das Promenadenfest einige Konsequenzen gezogen. Erstmals werden für ein mögliches Unwetter mehrere Schutzräume ausgewiesen und auf dem Lageplan dargestellt, wie Koordinatorin Hanna Robitschko von der Überlingen Marketing und Tourismus (ÜMT) beim Pressegespräch mit Vereinsvertretern und Sponsoren erläuterte.

So tobte das Unwetter:

Dafür vorgesehen sind die Parkhäuser Post und West sowie die Räume der Tourist-Information. Robitschko erklärte: "Sollte eine Räumung des Festgeländes erforderlich sein, können die Besucher diese Gebäude aufsuchen."

Kommunikation über Lautsprecher

Das völlig zerstörte Zelt der Guggevamps kurz nach dem Sturm beim Promenadenfest 2017.
Das völlig zerstörte Zelt der Guggevamps kurz nach dem Sturm beim Promenadenfest 2017. | Bild: Dieter Leder

 

Effektiver soll bei Bedarf auch die Kommunikation sein. "Nachdem es im vergangenen Jahr Probleme mit Verständigung über Handys und Funk gab", sagt Robitschko, "wollen wir wichtige Informationen dieses Mal über Lautsprecher weitergeben." Noch nicht genutzt werden kann die in die neuen Leuchten integrierten Anlage. Stattdessen sollen Lautsprecherfahrzeuge eingesetzt werden.

Innenstadt nur während der Marktzeit befahrbar

"Neu ist die Sperrung der Innenstadt zu den Hauptfestzeiten", erklärt die Organisatorin. Auch damit wolle man die Sicherheit der Festbesucher erhöhen. Sie gilt in der Wiestorstraße ab dem Parkhaus Stadtmitte und in der Aufkircher Straße ab dem Hänselebrunnen sowie in Christoph-, Kessenring- und Hafenstraße. Ausnahme ist der Samstagvormittag während der Marktzeit. Über die neue Regelung sollen die Anlieger noch informiert werden.

Besucher sollen Parkhäuser ansteuern

So wird der Stadtbus die Haltestelle am Landungsplatz während des Festes nicht anfahren. "Doch natürlich können Apotheken im Notfall angefahren werden." Auch Taxis erhalten bei konkreten Aufträgen freie Zufahrt. Doch in der Regel sollen die Besucher während der Festzeiten die Parkhäuser anfahren oder den Park-and-Ride-Platz nutzen.

22 Vereine organisieren Programm

Umso ungetrübter soll der Genuss des Programms sein, zu dem 22 Überlinger Vereine gemeinsam in ganz unterschiedlicher Form beitragen. Die drei Bühnenschwerpunkte sind wie bisher auf dem Felderhausparkplatz bei den Hödinger Vereinen, auf dem Landungsplatz und am Mantelhafen, wo sich die "Seegumper" nach dem Umbau neu orientieren müssen, wie deren Vorsitzender Andreas Jöckle erklärte. Für die Hödinger Vereine dankte Alexandra Hermle-Frassmann der Stadt, dass der angestammte Platz trotz privater Vermietung zur Verfügung stehe. Eric Hueber von der Schwerttanzkompanie lobte im Namen aller Vereine die "wertvolle Organisationsarbeit" der ÜMT.

Stadt steuert 13 000 Euro zur Finanzierung bei

Nicht neu ist die Umlage zur Finanzierung der Bühnenprogramme. Allerdings verzichten die Veranstalter auf die Ausgabe von Buttons, mit denen die Vereine zuletzt mit viel Mühe und wenig Erfolg die Besucher mit ins Boot holen konnten. Zu den Kosten insgesamt steuert die Stadt 13 000 Euro bei, wie Oberbürgermeister Jan Zeitler betonte. Unterstützung kommt auch von den beiden Sponsoren Volksbank und Stadtwerk am See. Für deren Vertreter Erich Heggenberger und Sebastian Dix ist dies zugleich ein Ausdruck regionaler Verbundenheit. Durch diese Bausteine der Finanzierung können Besucher das Fest genießen, ohne Eintritt bezahlen zu müssen.

Am Sonntag Rundfahrten mit der Lädine

Eine Premiere wird die Immenstaader Lädine haben, die seit diesem Jahr vom Überlinger Clemens Mauch betrieben wird und sonntags mehrere Rundfahrten anbietet. Das Löschboot der Feuerwehr stand mit bunten Wasserfontänen im Vorjahr schon auf dem Programm, musste allerdings aufgrund des Sturms am Ende passen. Auf eine erfolgreichere Sprühshow dürfen die Festbesucher in diesem Jahr noch einmal hoffen.

Kunst- und Handwerkermarkt im Badgarten

Im Badgarten ist wie gewohnt der Kunst- und Handwerkermarkt mit rund 70 Ausstellern ein Magnet für die Besucher.