Die auch für die Eröffnung der Landesgartenschau Überlingen (LGS) wichtigen Inzidenzzahlen im Bodenseekreis sind gesunken und der Landkreis löst die Notbremse nun wieder. Dennoch wird die Landesgartenschau Überlingen nicht wie ursprünglich geplant am 9. April eröffnen. Es bleibt bei der Verschiebung, wie die LGS GmbH in einem Pressetext mitteilt.
„Die Landesgartenschau Überlingen 2021 will eröffnen, so schnell wie möglich, so umfassend wie möglich, aber sicher und verlässlich“, wird LGS-Geschäftsführer Roland Leitner zitiert. Und Überlingens Oberbürgermeister Jan Zeitler erklärt: „Die aktuellen Zahlen sind für uns sehr ermutigend, allerdings darf man sich nicht täuschen lassen. Sie sind aufgrund der Osterfeiertage und dem damit verbundenen phasenverschobenen Dateneingang noch mit einem deutlichen Fragezeichen zu versehen.“
Ministerpräsidentenkonferenz abwarten
Zeitler weiter: „Deshalb habe ich mich mit der Geschäftsführung der Landesgartenschau Überlingen 2020 GmbH darauf verständigt, noch den Montag, den Tag der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin, abzuwarten.“ Die im Vorfeld von verschiedenen Politikern ausgesendeten Signale lassen laut der LGS GmbH nicht erwarten, dass weitere Lockerungen beschlossen werden. Erwartet würden hingegen Verschärfungen, bis hin zu einem harten Lockdown.
„Es hätte wenig Sinn, nun zu eröffnen, um Tage später wieder zu schließen. Das schadet uns mehr, als es nützt“, sagt LGS-Geschäftsführer Roland Leitner. „Natürlich wollen wir öffnen, das steht außer Frage. In dieser Gemengelage ist das Risiko für uns aber im Moment zu groß, dass eine unbedachte kurzfristige Öffnungsentscheidung schon in der darauffolgenden Vorbereitungswoche von der tatsächlichen Entwicklung überrollt wird.“ Ein daraus entstehendes Szenario aus wiederholten Öffnungen und Schließungen sei nicht zu vermitteln.
Öffnung braucht einen Vorlauf von einer Woche
Sobald ein Termin steht, wann die Landesgartenschau Überlingen eröffnen kann, ist ein Vorlauf von etwa einer Woche nötig. „All unsere Partner, seien es Aussteller, aber auch Dienstleister in anderen Bereichen, in der
Gastronomie, beim Bus-Shuttle oder an der Kasse, müssen sich vorbereiten können“, ergänzt Geschäftsführerin Edith Heppeler. „Heute zu sagen, wir machen morgen auf, das funktioniert nicht.“