Es bricht einem das Herz, wenn man die Bilder sieht, die Achim Mende und Jürgen Gundelsweiler in den Parks und Anlagen der Landesgartenschau schießen. Sie zeigen die reinste Idylle, sie sollten eigentlich Vorfreude auslösen. Doch nähren sie eher die schmerzliche Sehnsucht und die Erkenntnis, dass es vorerst Bilder bleiben und eine reale Gartenschau bis auf Weiteres nicht stattfindet. Verdammtes Corona-Virus.

Emotionaler Tsunami

Doch wie muss es erst denen gehen, die beruflich, oder ehrenamtlich, seit Jahren auf die Landesgartenschau hinfiebern? Vermutlich werden sie derzeit von einem emotionalen Tsunami heimgesucht, den sich Außenstehende gar nicht vorstellen können.

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Und trotzdem sei vorsichtig an die Türen von Rathaus und LGS GmbH geklopft und darauf hingewiesen, dass die Gartenschau der ganzen Stadt gehört. Erstens, weil die Überlinger sie zu guten Teilen zahlen und das finanzielle Risiko schultern. Und zweitens, weil sich hier zig Überlinger mit eigenen Veranstaltungen und Beiträgen einbringen, für die sie proben, trainieren, komponieren. Ihnen reinen Wein einzuschenken, sie in Diskussionen einzubeziehen und Transparenz in schweren Entscheidungen herzustellen, das ist nun das Gebot der Stunde und Empfehlung an jeden Krisenmanager.