Überlingen – Auch in diesem Jahr wird beim Kinderball der Narrenzunft Überlingen (NZÜ) im Kursaal der alte Heischespruch „Hoorig, hoorig, hoorig isch die Katz“ ertönen. Der Kinderball findet am Fasnets-Montag, 12. Februar, 14.30 Uhr, im Kursaal am See statt, er dauert bis 17 Uhr. Für die musikalische Unterhaltung sorgt wieder eine Live-Band, teilt der Förderverein der Narrenzunft mit, der sich nach dem in Überlingen wie in großen Teilen der schwäbisch-alemannischen Fastnacht bekannten Spruch „Hooring isch die Katz“ nennt. Die Kosten für Fasnetsveranstaltungen seien in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen, schreibt der Verein. Hierbei schlügen insbesondere die Gebühren der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) zu Buche. Auch die ehrenamtlichen Vereine müssen die Gema-Gebühren entrichten, teilen Narrenzunft und Förderverein mit. 2020 sei die Gema-Gebühr um 40 Prozent gestiegen, wie auch der SÜDKURIER berichtet hatte. Allein 2023 habe die NZÜ für ihre Veranstaltungen 3200 Euro für musikalische Unterhaltung berappen müssen. „Diese Kosten belasten die Zunftkasse schwer“, sagt Marco Keiner, Pressesprecher des Fördervereins. Um dennoch den Kinderball am Rosenmontag unbeschwert mit Musik feiern zu können, habe der Verein seine diesjährige Spende dem bunten Treiben der Kinder gewidmet. In den vergangenen Jahren hätten der Trachtenbund Überlingen und die GuggeVamps Spenden in dieser Höhe erhalten.
Der gemeinnützige Förderverein wurde 2019 gegründet. Sein Zweck ist die Förderung des traditionellen Brauchtums. Der Satzungszweck werde insbesondere verwirklicht durch die Unterstützung der Narrenzunft Überlingen zur Erhaltung, Durchführung und Förderung der Fastnacht. Ebenso durch die Finanzierung der dafür bestimmten Gebäude und Ausstattung. Mitglieder seien immer willkommen.
Weitere Informationen:
http://www.hoorig-isch-die-katz.de