Jörg Bohm sitzt auf Kohlen. Der künstlerische Leiter der Fastnachtsveranstaltung „Dorferschoppen“ wusste bis Redaktionsschluss dieses Berichts immer noch nicht, ob der Termin steht oder ob er mangels Räumlichkeiten abgesagt werden muss. Termin für den diesjährigen „Dorferschoppen“ wäre traditionell am Freitag und am Montag nach dem Schmotzigen Donnerstag, dieses Jahr also am 28. Februar und am 3. März.
Die ungewisse Raumfrage hängt mit der Pleite des Kronen-Wirts zusammen. Die Veranstaltung findet traditionell in den für diesen Zweck zusammengelegten Gasthäusern Krone und Galgenhölzle statt. Doch die TIP GmbH als Betreiber der Gaststätten Krone, Zeughaus und Uferpark musste Insolvenz anmelden. Mit Matthäus Rösch, dem Insolvenzverwalter, stehen die Dorfer-Akteure in engem Kontakt. Doch bis jetzt können sie nicht sicher sagen, ob ihnen die Krone zur Verfügung steht. Bohm: „Das Galgen-Team steht bereit und wartet auf eine Zustimmung von Herrn Rösch.“
Vorverkauf startet in jedem Fall
Wie Jörg Bohm weiter mitteilte, startet der Vorverkauf in jedem Fall. Und zwar am Sonntag, 16. Februar im Galgenhölzle. Einlass ist um 9 Uhr, Verkauf um 11 Uhr. Je Person und Veranstaltung können zwei Karten gekauft werden. Und was passiert, wenn der „Dorfer“ gar nicht stattfindet? Dann gelten die Karten im nächsten Jahr.
Bohm kommentierte das Thema närrisch: „In Überlingen hängen alle wichtige Entscheidungen stets am seidenen Faden. Sei es die OB-Wahl oder der Dorferschoppen. Ob der „Dorfer“ dann 2025 oder 2026 stattfindet, wird laufend und aktuell auf www.Dorferschoppen.de berichtet.“ Bohm schreibt in einem Pressetext: „In den kommenden Krisenzeiten könnten diese Karten auch als Zahlungsmittel genutzt werden, sie behalten auf alle Fälle den Wert.“
Wer tritt in die Dorferbutte?
Für den Fall der Fälle, wer tritt in die Dorferbutte? Bohm: „Neben allen bekannten Läfere kommen zwei neue aus dem Noviziat dazu. Julian Filipp und Martin Lang.“ Und was ist mit dem pensionierten Galgen-Wirt Jeckel, der letztes Jahr auch seinen Eintritt in den „Dorfer“-Ruhestand begangen hat? Dazu Bohm: „Möglicherweise wird sich scholzenderweise auch Michael Jeckel nicht an seine Demission erinnern und von außerhalb in Etappen begleiten.“